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Hallo du Liebe und herzlich willkommen zu der heutigen Episode bei „Heiraten leicht gemacht. Heute geht es das Thema Dienstleister buchen, nämlich die sieben Punkte, die bei euch im Vertrag stehen müssen. Natürlich kein super sexy Thema, ich weiß, aber dennoch super, super wichtig, denn ihr wollt ja natürlich eine mega entspannte und wunderschöne Hochzeit haben. Und wenn ihr vorher das schon berücksichtigt, dann habt ihr wirklich im Nachgang einfach keinen oder viel, viel weniger Stress vor allem. Und falls ihr euch jetzt fragt, warum ist ein Vertrag so wichtig? Weil ich weiß, es gibt sehr, sehr viele Hochzeitsdienstleister da draußen, die einfach sagen: „Ja, ich habe mir das jetzt eingetragen, und man verlässt sich ja natürlich auch darauf, vor allem wenn man das jetzt als E-Mail oder jetzt als WhatsApp-Nachricht bekommen hat. Aber es ist wirklich super wichtig, einen Vertrag zu haben, weil ihr euch einfach wirklich vom Missverständnissen schützt und weil ihr wirklich für alle Beteiligten, für euch, aber auch für den Dienstleister oder Dienstleisterin, klare Regelungen habt und dass ihr im Falle der Fälle, wovon wir natürlich nicht ausgehen, und deswegen macht man ja diesen Vertrag, damit ihr wirklich eine rechtliche Absicherung im Falle eines Streitfalls habt.
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Ich meine, klar, ich predige wirklich in all meinen Podcast-Episoden, auch meinem Online-Coaching-Programm, dass ihr immer einen Vertrag haben solltet Aber einfach, dir jetzt ganz kurz zu erzählen, ich habe jetzt letztens etwas geplant und das war jetzt Gott sei Dank nicht super wichtig, weil sonst hätte ich auch auf den Vertrag bestanden. Das war jetzt quasi so ein Projekt zwischen den Hochzeitsdienstleistern und letztendlich hatte ich Zusage einer Floristin, Dekoratoren und die ist mir dann tatsächlich jetzt abgesprungen, weil sie halt einfach einen größeren Auftrag reinbekommen hat, was ich natürlich verstehen kann, aber die feine Art ist das natürlich nicht und deswegen wäre es in meinem Fall nicht schlecht gewesen, einfach so Mini-Vertragsstrafe drin zu haben, dass sie sich entweder Ersatz für mich kümmert oder dass sie mich halt dafür bezahlt, dafür, dass ich jetzt den Aufwand habe, wieder jemanden zu finden. Das ist einfach wirklich nur ein kleines Beispiel. Für mich war das jetzt nicht so schlimm, weil sonst hätte ich halt auch einen Vertrag gemacht Aber das zeigt euch jetzt einfach nur so, es kann wirklich jederzeit passieren, dass euer DJ dann, keine Ahnung, für Ibiza gebucht ist und sagt ja so: „Ja, nein, ich habe in diesem Boardpaar eh oder Hochzeitspaar eh keinen Vertrag.
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Ich nehme jetzt diesen großen Auftrag an. Deswegen meine große Bitte an euch: Macht immer, wirklich immer einen Vertrag und es gibt auch wirklich Dienstleister, die sagen: „Ja, nein, habe ich noch nie so gemacht. Schwierig, wirklich sehr, sehr schwierig. Also ich muss sagen, ich persönlich, aber das ist jetzt auch nichts, dass ich dir oder euch raten würde. Wenn jetzt der Herbert, der ist jetzt 60 Jahre alt, der hat seine Tauben. Gut, Tauben ist ein schlechtes Beispiel, weil Tauben hat was mit Tieren zu tun, einen Oldtimer. Er vermietet seinen Oldtimer als Hochzeitsauto, das er selbst schon seit 30 Jahren in Besitz hat, erhegt und pflegt ist. Und jetzt bei diesem Herbert, muss ich sagen, ist die Wahrscheinlichkeit nicht hoch, dass er euch stehen lassen würde, aber es ist sehr wohl eine Wahrscheinlichkeit da, dass er zum Beispiel den Termin sich mal zu sehen, falsch einträgt. Und ich verstehe euch wirklich gut, wenn man sich in diesem Falle echt schwertut. Dahingehen, ich würde nicht sagen einen Tipp, weil ich würde das nicht als Tipp jetzt verpacken, aber was ich dann manchmal zum Beispiel mache, ist, dass ich dann wenn ich sage: „Ja, bei meiner Freundin ist letztens schon Dienstleister abgesprungen und das war richtig schlimm und ich hoffe, das ist in Ordnung, wenn wir einfach einen ganz einfachen Vertrag, wo wir einfach nur Datum, Preis et cetera, festlegen.
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Oder ich erzähle dann meistens aus Beispielen von anderen Leuten, wo es schiefgege gegangen ist, wo es mich halt quasi gebrandet hat, damit die Gegenseite versteht, dass ich jetzt nicht so eine Piefige bin, die jetzt unbedingt jetzt einen Vertrag … Weil ich will ja auch niemanden einklagen. Ich will eigentlich immer einen Vertrag haben, damit man das erst gar nicht hat, weil wenn ein Problem besteht, liest man das einfach Ich mache im Vertrag nach. Deswegen hoffe ich, dass du jetzt erst mal verstanden hast, dass ein Vertrag wirklich, wirklich wichtig ist. Und ich glaube, die nächste große Frage, die sich einfach stellt, ist: Wie sichert ihr euch denn dahingehend einfach ab? Da wäre es zum Beispiel wichtig, dass ihr wirklich die Leistung … Also was bekommt ihr genau? Es gibt natürlich, ich sage jetzt mal Dienstleistungen, das ist sehr klar, was man bekommt, aber es gibt auch ganz viele Hochzeitsdiensteiger, wo es nicht klar ist. Gerade bei den sogenannten, ich habe jetzt vergessen, juristischen, wie man die nennt, aber ist auch wirklich wurscht, aber dass ihr wirklich festhaltet, was ihr dafür alles bekommt. Zweitens das Thema Zahlung. Hochzeitsdienstleister sind nicht günstig und deswegen bitte haltet auch daran fest, wann wie die Zahlung zu erfolgt hat und vor allem bis wann einfach, auch dahingehend wirklich, dass ihr für euch eine Kalkulation machen könnt mit Liquidität, dass das wirklich alles hinhaut.
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Die Location will ja meistens auch noch kurz vorher einen großen Abschlag machen. Was ihr auf jeden Fall auch noch quasi euch absichert, ist, dass ihr die Stornierungsbedingungen klar definiert, dass sie quasi Haftungsfragen, Festleg und Versicherungen klärt, aber auch das Thema Bildrechte und Datenschutz. Und deswegen kommen wir jetzt quasi zu den sieben Punkten oder sieben Tipps, die ich euch geben möchte für den perfekten Vertrag für Ihre Hochzeitsdienstleister. Und der erste Punkt ist, wie gesagt, die Leistungsbeschreibung. Ihr solltet wirklich alle Leistungsbeschreibungen wirklich klar herunterschreiben und definieren, was ihr dafür bekommt, ob es jetzt beim Fotograf das Fotobuch ist, beim Videograf habt ihr ein Highlight-Video, wie lang dauert das, aber auch vor allem, wann bekommt ihr die Sachen? Das ist auch ganz wichtig, dass es definiert wird, weil ich sage jetzt mal wirklich, die meisten Fotografen geben sich sehr, sehr viel Mühe, oder Fotografinnen, dass ihr schnell die Bilder bekommt, aber andere Verkalkulieren sich dann zum Beispiel, nehmen zu viele Hochzeile, zu viele Aufträge an und dann wartet ihr teilweise Monate auf eure Fotos und Videos und ich finde das persönlich echt ätzend. Man kann keine Danksaugungskarten machen, man kann nicht eine Erinnerung schwägen, man hat natürlich Handyfotos, was ist doch was ganz anderes als die professionellen Fotos.
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Deswegen lasst euch das auf jeden Fall festhalten. Zweitens auch wirklich das Thema Zeiten. Wir hatten gerade darüber gesprochen, dass ihr festhaltet, wann ihr die Leistung bekommt, aber auch, dass ihr zeitlich festhält, wie lange die Dienstleistung ist, im Falle der Fotografen so und so viel Stunden. Oder manchmal gibt es ja auch so lustige Modelle, wie aufgeteilt in zweimal vier Stunden, zum Beispiel der Fotograf oder auch das Thema Zeitfenster, dass das wirklich klar abgesteckt ist, dass nicht heißt: „Ja, da und da habe ich ja dann einen Auftrag. Also man hört wirklich viele dobe Ausreden. Also ich will nicht mal sagen, Ausreden, weil die das nicht absichtlich machen, aber die verzetteln sich, schreiben sie das nicht genau auf und sagen: „Ich habe da leider eine Doppelbuchung. Und ich kriege da tatsächlich Brechreiz und deswegen Vertrag. Was ihr auf jeden Fall im dritten Punkt unterschreiben sollt, ist das Thema Kostenübersicht. Das heißt, was ist der wirkliche finale Endpreis? Was muss angezahlt werden? Auch wirklich die ganzen Zahlungsfristen, vor allem auch diese ganzen Nebenkosten. Das wird ja auch immer so ein bisschen unterschätzt. Das Thema Fahrtkosten, wie viel das genau kosten wird, fallen Übernachtungskosten an, irgendwelche weiteren Spesen, sonstige Nebenkosten, irgendwelches Equipment, dass ihr das alles wirklich fast haltet, damit es einfach dahingehend keinen Knatsch gibt.
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Punkt Nummer vier wäre Stornierungsklauseln, einfach Rücktrittsregelungen oder Stornunggebühren, aber für beide Seiten betreffend. Was ist, wenn, wie gesagt, jetzt wirklich der Dienstleister jetzt einen riesen Auftrag bekommt und sagt: „Okay, ich kann jetzt auch einen Auftrag nicht mehr machen. Ich finde jetzt stattdessen einen Ersatz. Kriegt ihr eine Schadensersatzzahlung? Sucht ihr euch jemand Neues? Das sollte auch auf jeden Fall klar definiert sein oder auch in eurem Falle. Ich meine, wir gehen jetzt natürlich nicht davon aus, dass ihr eure Hochzeit absagen oder verschieben müsst, aber man weiß halt tatsächlich nie. Ich musste ja aufgrund von Corona unsere große Hochzeit absagen. Die holen wir natürlich noch nach. Ich weiß nicht, wann, aber ich freue mich schon drauf. Genau, und das sind das auf jeden Fall, diese Stornierungsklauseln. Punkt Nummer fünf Ihr habt ja auf jeden Fall Haftung und Versicherung einfach, bei Regelungen, was passiert, wenn einfach Schadensfälle entstehen oder Ausfälle, auch zum Beispiel solche Sachen wie … Ja, es kann halt viel passieren. Deswegen ist es wichtig, finde ich auch, dass ihr mit jedem Dienstleister auch individuell darüber spricht. Ich meine, meistens haben sie auch tatsächlich schon Vertragsvorlagen. Vielleicht könnt ihr einfach wirklich gegenlesen. Denkt auch auf jeden Fall daran, wirklich euch die Verträge immer genau durchzulesen, gerade von Hochzeits-Locations und alles, was ihr nicht versteht, einfach wirklich zu fragen.
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Fühlt euch da nicht doof, wirklich? Weil selbst wenn ihr 20-mal fragen müsst, liegt es, glaube ich, eher daran, dass die einen blöden Vertrag haben und einfach der nicht verständlich genug ist. Deswegen sucht bitte nicht die Schuld bei euch, wenn ihr es nicht versteht, sondern seht wirklich nur daran, dass ihr andere seid, dass ihr es nicht klar genug gemacht habt. Weil ich finde, ich will nicht sagen professionelle, aber als wirklich zuvor kommender Hochzeitsdienstleister schreibst du einen Vertrag, der einfach von Menschen verstanden wird und nicht irgendwelche kryptischen Klauseln. Punkt Nummer 6, der auf jeden Fall in eurem Vertrag noch drinstehen sollte, sind irgendwelche Änderungen und Zusatzwünsche. Empfehle ich eigentlich auch tatsächlich, wenn wir kurz vor euren Dienstleisterbuch vielleicht einfach noch versuchen, Preis drücken ist schwierig. Ich meine, klar, es ist immer cool für euch, wenn ihr vom Preis auch was runtergehandelt bekommt. Aber jetzt gerade von Hochzeitsdienstleister, die sehr lang mit dabei sind, die wirklich wissen, wie viel Arbeit sie bei einer Hochzeit haben, wie viel Energie und Aufwand und alles sie reinstecken, Ist es meistens schwierig, noch vom Preis runterzugehen, aber es ist meistens möglich, noch kleine Goodies dazu zu handeln. Also zum Beispiel zu sagen beim Fotografen vielleicht: „Hey, können wir vielleicht noch ein kleines Verlobungsshooting vorher machen?
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Oder „Können wir vielleicht beim Videografen noch so ein kleines Highlight-Video? Gut, der Highlight-Video ist viel Arbeit, das ist ein schlechtes Beispiel, aber man kann bei jeder Dienstleistung noch irgendwelche Zusatzwünsche vielleicht noch so aushandeln und das würde auf jeden Fall auch im Vertrag drin Und Punkt Nummer sieben, das ist super wichtig, das Thema Datenschutz und Bildrechte. Man unterschätzt das als Hochzeitspaar so ein bisschen, wenn man sich denkt, ich brauche es ja. Was ist das für ein wichtiges Thema? Ich nutze das ja eh nicht professionell Aber es solltet euch auf jeden Fall sämtliche Nutzungsrechte und Fotos wirklich euch selbst zusichern. Dann ist auch wichtig, quasi dürft der, die Hochzeitsdienstleisterin, eure Fotos denn nutzen für Werbezwecke. Das müsst ihr euch überlegen, ob ihr das vorher oder nicht. Das sollte auf jeden Fall festgehalten werden. Aber warum es auch für euch wichtig ist, einfach sämtliche Rechte zu bekommen, auch wenn ihr jetzt sagt, okay, ich werde jetzt keine Hochzeitsplanerin, aber es gibt wirklich ja noch recht viele Paare, die so viel Spaß in der Hochzeitsplanung hatten und zum Beispiel, ihr seid voll aufgegangen, weil ihr zum Beispiel für eure Traum selbstgemachte Schälchen aus Beton gegossen habt und die irgendwie mit Blatt Gold verziert habt.
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Also richtig schön einfach. Uns hat euch so viel Spaß gemacht, dass ihr das irgendwie geteilt habt auf Facebook oder wo auch immer. Und dann sagen ganz viele Leute: „Oh, cool. Woher hast du das? Und dann sagst du: „Du hast es selbst gemacht. Und dann entsteht meistens so ein Ding zum anderen für zum anderen, dass du dann doch auf einmal dich nebengewerblich quasi selbstständig machst mit dem, was du tust. Und dann ist es natürlich cool, wenn du zum Beispiel deine Hochzeitsfotos auch quasi als Content verwenden kannst, einfach gewisse Dinge zu zeigen, zum Beispiel in dem Beispiel eben diese Schale. Aber es wäre richtig ein Bummer, wenn du dann die Rechte nicht hättest und im Nachgang diese Rechte zu bekommen, ist wirklich immer alles … Ist wirklich schwer, weil man auch nie weiß, erreicht man die Person noch? Ist sie doch in dem Beruf tätig und so weiter und so fort. Deswegen versucht das bitte alles vorher schon zu klären, dass ihr da die Nutzungsrechte von Fotos und euren Videos vereinbart. Und genau, das waren die sieben Punkte für euren Vertrag. Einfach noch mal zusammenfassend noch mal wirklich einzuschreiben: Was ist die Leistung? Was bekommt ihr dafür?
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Dass es wirklich klar definiert ist. Punkt Nummer zwei: Dass es einen Zeitplan gibt. Wie lang dauert die Dienstleistung? Wann bekommt ihr das Ganze? Wie, wo, was? Drittens: Das Thema Kosten, alle Nebenkosten mit drin, Anzahlungen, Zahlungsfrist, dass das drin steht. Punkt Nummer vier sind wirklich Stornierungsklauseln. Wenn jemand quasi zurückzutreten hat und mal verschieben muss. Thema fünftens ist wirklich Haftung und Versicherung, wenn irgendwie Schadensfälle oder Ausfälle stattfinden. Punkt Nummer sechs sind Änderungs-und Zusatzwünsche und Punkt Nummer sieben sind Datenschutz und Bildrechte. Und das waren die sieben Punkte und man kann wirklich zusammenfassend wirklich sagen, Die bieten euch einfach euch beiden, also dem Dienstleister oder Dienstleisterin, und euch einfach wirklich eine zusätzliche Sicherheit. Ich meine, wir sind in Deutschland, wir sind eh das Bürokratieladen schlechthin und deswegen denke ich mir so: „Warum sollte man bei einer Hochzeit, die so ein großes finanzielles Investment darstellt? Ist einfach so: Wann habt ihr das jetzt immer so viel Geld auf den Kopf gehauen? Und deswegen, nur wirklich durch klare Regelungen vermeidet ihr wirklich Stress und Unklarheiten, sodass ihr wirklich im Fall der Fälle wisst: „Okay, das ist ja dann so und so und so. Und deswegen Deswegen mein Tipp, also was ist das Tipp, aber wirklich meine Aufforderung an euch, bitte besteht immer auf einen schriftlichen Vertrag einfach.
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Und ja, falls du jetzt, wie gesagt, gerade noch mitten in der Planung sein solltest und dann lade ich auf jeden Fall sehr gerne meine unverbindliche kostenfreie Hochzeitscheckliste runter. Den Link dazu findest du in Show Notes. Denk auf jeden Fall auch daran, diesen Kanal zu abonnieren, mir einen Daumen hochzugeben und auch sehr gern einen Kommentar dazu lassen. Habt ihr bislang mit allen, wirklich allen euren Dienstleistern Verträge abgemacht oder habt ihr das eher mündlich gemacht? Und freue ich mich auf jeden Fall, von dir, von euch zu hören und bin jetzt auch schon am Ende dieser Episode angelangt. Ich sage wie immer vielen Dank fürs Reinhören, fürs Zuschauen. Das Ganze ist auch auf YouTube verfügbar, falls du das gerade als Podcast hörst und ich wünsche euch erst einmal eine wunderschöne Woche. Sagt wie immer bis dahin, deine Kim.