Hallo und herzlich willkommen bei ‘Heiraten leicht gemacht’. Deine Anlaufstelle für eine entspannte und vor allem liebevolle Hochzeitsplanung. Ich zeige dir, worauf es bei einer Traumhochzeit wirklich ankommt, und vor allem, wie du lästige Anfängerfehler vermeidest. Falls du neu hier bist, herzlich willkommen. Ich möchte dir auf jeden Fall raten, dir meine kostenfreien Checklisten herunterzuladen. Sie begleiten dich wirklich super durch deine Hochzeitsplanung, und du findest den Link dazu in den Shownotes. Und ja, ich bin heute mit der aktuellen Episode ein bisschen spät dran. Die Woche war wirklich pickepacke voll. Mein Liebster hatte Geburtstag. Er ist 30 geworden, und ich habe viel vorbereitet. Generell stand auch einfach viel an. Ich hatte auch wieder Fotoshootings. Alles eigentlich schöne Sachen. Dann habe ich echt vergessen, die Podcast-Episode diese Woche zu veröffentlichen. Aber umso mehr freue ich mich jetzt, das Ganze auf diesem Wege nachzuholen.
Und diese Woche geht es um ein Thema, das ich persönlich nicht unbedingt schön finde, aber nichtsdestotrotz gerne mit dir ansprechen möchte. Es geht nämlich um das Thema, was du tun kannst, wenn du gefühlt allen einfach oder niemandem wirklich recht machen kannst. Ich bin auf dieses Thema gekommen, weil es mich in den letzten Wochen häufiger tatsächlich begleitet hat, besonders mit meinen Brautpaaren. Deswegen dachte ich, es ist vielleicht auch für dich interessant. Vielleicht steckst du zwischendurch einfach in der Zwickmühle und weißt dann nicht so richtig weiter. Letztendlich ist es so: Wenn du meinen Podcast schon eine Weile hörst, dann weißt du, dass ich immer sage: Hey, es ist eure Hochzeit. Es ist so wichtig, dass sie wirklich euren Vorstellungen entspricht, wie ihr euch eine Traumhochzeit vorstellt. Und wie wichtig es ist, dass ihr für eure Wünsche einsteht. Und dazu stehe ich zu 100%, wirklich nach wie vor.
Allerdings ist das oft einfacher gesagt als getan, würde ich sagen. Grundsätzlich ist es so, dass unsere liebsten Menschen um uns herum, egal ob es Freunde oder Familie sind, natürlich nur das Beste für uns im Sinn haben. Gerade finde ich, je größer der Anlass oder das Event ist, desto mehr Meinungen kommen zusammen. Gerade bei Themen wie Hochzeiten oder Kinderkriegen mischt gefühlt die ganze Welt mit. Hier sind ein paar Beispiele, bei denen du dich vielleicht wiederfindest, vielleicht nicht im konkreten Beispiel, aber es geht darum, dass wir alle dieses Gefühl kennen, dass wir manchmal niemandem recht machen können und uns dann ein wenig schlecht fühlen. Denn ganz ehrlich, du hörst diesen Podcast und planst die Hochzeit, weil du einen wunderschönen Tag für dich selbst haben möchtest, aber auch, weil du das auch für deine Gäste möchtest.
Sonst würdest du das, glaube ich, alles gar nicht machen. Dann würdest du einfach das Geld nehmen und durchbrennen. Das wäre ja „eigentlich“ viel einfacher. Aber nein, du möchtest wirklich gerne eine schöne Hochzeitsfeier planen. Ich habe von einem Paar – ich nenne sie jetzt einfach mal fiktiv Anna und Jan (aus Datenschutzgründen) – gehört. Zum Beispiel wollten sie, dass auf der Hochzeit nur rein vegetarisches Essen serviert wird. Anna und Jan, beide Vegetarier, haben sich das wirklich gewünscht, nur vegetarisches Essen auf der Hochzeit zu haben. Das erlebe ich tatsächlich immer häufiger, was ich total begrüße. Man kann so leckeres Essen auf vegetarische Art und Weise zaubern, falls das auch für dich ein Thema sein sollte. Und ja, natürlich gab es riesige Beschwerden seitens der Verwandtschaft.
“Und das geht doch nicht.“, „Eine Hochzeit, das kann man doch nicht“, „Fleisch zu servieren, das macht man doch so“. Es gibt natürlich so viele Sachen, die die Verwandtschaft, Onkel und Tanten, einem einwerfen können. Und ja, es ist manchmal wirklich anstrengend, denn ich finde, es ist ja für euch als Brautpaar schon so anstrengend, überhaupt eine komplette Hochzeit zu planen, das Ganze finanziell zu stemmen, natürlich neben dem Berufsleben. Man lebt ja auch irgendwie weiter und nicht nur für die Hochzeit. Das war auf jeden Fall ein Thema, das die beiden sehr belastet hat. Falls du auch so etwas planen solltest, würde ich dir empfehlen, es gegebenenfalls gar nicht zu erwähnen. Denn mittlerweile gibt es so coole Caterer, die das einfach super umsetzen.
Es geht nicht zwingend darum, auf Fleischersatzprodukte zurückzugreifen. Ein Beispiel könnte eine Bolognese sein – ob man dieses Gericht nun auf einer Hochzeit servieren möchte, steht auf einem anderen Blatt. Die Idee ist, dies vielleicht einfach nicht anzukündigen und sicherzustellen, dass köstliches Essen auf dem Tisch steht, ohne vorher darauf einzugehen. Die Herausforderung besteht darin, dass gegenüber überzeugten Fleischliebhabern Ankündigungen vorab oft nur zu Verlusten führen. Daher könnte es in solchen Fällen sinnvoll sein, dies einfach nicht zu erwähnen, und es wird vielen vielleicht erst gar nicht auffallen. Dennoch ist Ehrlichkeit wichtig. In solchen Angelegenheiten müsst ihr als Paar darauf vorbereitet sein, dass es zu Kommentaren und Bemerkungen kommen kann.
In solchen Situationen ist es wichtig zu lernen, sich eine dicke Haut zuzulegen und nicht allzu dünnhäutig zu sein, um nicht bei jedem Kommentar persönlich getroffen zu werden. In meinem Fall ist es so, dass ich, besonders wenn ich ein bestimmtes Ziel vor Augen habe, durch Hormone manchmal etwas durcheinander gerate. In solchen Momenten neige ich dazu, jeden kleinen Kommentar zu sehr zu Herzen zu nehmen, und das sollte in solchen Situationen natürlich vermieden werden. Ein Beispiel hierfür sind Carla und Matthias, mit denen ich kürzlich gesprochen habe. Es war wirklich herausfordernd, da sie eine große Anzahl von Kindern auf ihrer Hochzeit erwarten, etwa Mitte 20 Kinder, die meisten davon im Kinderwagen. Du kannst dir vorstellen, dass ein Kind im Kinderwagen doppelt so viel Platz benötigt wie ein erwachsener Mensch.
Die beiden sind äußerst kinderfreundlich und hätten sich definitiv gewünscht, alle Kinder mit einzuladen. Allerdings ist die Personenanzahl inklusive Kinder zu groß für ihre Traumlocation. Die nächstgrößere Location würde etwa 7000 Euro mehr kosten. Da kam dann natürlich der Gedanke auf, vielleicht ohne Kinder zu feiern. Das ist natürlich wieder ein heikles Thema. Oh mein Gott, ein absolutes Minenfeld, weil selbst ihre eigene Trauzeugin da wirklich kein Blatt vor den Mund genommen hat. Verständlicherweise hat das die liebe Carla mitgenommen, weil sie allen gerecht werden wollte. Es ist wieder eine klassische Situation, in der es nicht darum geht, dass sie keine Lust auf Kinder haben oder Kinder ausschließen wollen. Auch bitter.
Für die beiden ist es besonders wichtig, in schwierigen Situationen als Paar zusammenzuhalten. Generell, wenn man in solchen schwierigen Situationen nicht weiter weiß, habe ich auch schon viele Brautpaare erlebt, bei denen sogar Eltern nicht zur Hochzeit kamen, weil ihnen sprichwörtlich ein Missverständnis im Weg stand. Ich denke mir manchmal, dein Kind heiratet, und dennoch gibt es familiäre Konstellationen, auf die ich gleich noch eingehen werde. Es gibt viele Situationen und Beispiele, und es ist so wichtig, dass du und dein Partner – das Allerwichtigste – wirklich zusammenhaltet. Wenn eure Probleme einzelne Gäste betreffen, wie im Fall von Carla und Matthias, beispielsweise die Eltern mit den Kindern, oder in Familienkonstellationen, ist es ratsam, proaktiv auf einzelne Personen zuzugehen, die vor der Hochzeit betroffen sein könnten. Bitte versucht schwierige Themen nicht über die Einladung zu kommunizieren.
Zum Beispiel, wenn man einfach auf die Einladung schreibt, dass Kinder nicht erwünscht sind, finde ich, dass das eine Möglichkeit ist. Allerdings ist es dann nicht überraschend, wenn die Leute ein wenig verärgert reagieren, weil sie nicht wissen, warum das der Fall ist. Sie fühlen sich dann möglicherweise vor den Kopf gestoßen, und es gibt viele verschiedene Gründe dafür. Daher ist es wirklich hilfreich, die Gäste, die betroffen sind, proaktiv vorher anzusprechen. Kommunikation ist der Schlüssel zu allem. Es mag zwar unangenehm sein, solche Dinge vorher anzusprechen, aber bedenkt bitte, dass es besser ist, mögliche Missverständnisse vor der Hochzeit zu klären, als nach der Hochzeit damit umgehen zu müssen. Denn davon habt ihr nach eurer Hochzeit wirklich nichts.
Das war beispielsweise die Geschichte von Carla und Matthias. Eine sehr schwierige Situation, denn ich persönlich finde, dass sie nicht auf ihre Traumlocation verzichten sollten. Insbesondere angesichts des Preisunterschieds von 7.000 Euro – das sind nicht einfach nur 700 Euro, die man mal zur Not beiseitelegen kann. Für mich ist 7.000 Euro wirklich eine beträchtliche Summe, und es stellt eine echte Herausforderung dar. Ich habe den beiden geraten, intensiv mit den Eltern, die sie erwarten, darüber zu sprechen. Manchmal haben Eltern großartige Großeltern als Backup, die gerne einspringen und sich um das Kind kümmern. Dadurch könnten sie hoffentlich die Gästeanzahl reduzieren. Die Reduzierung der Gästeanzahl ist in ihrem Fall besonders wichtig, da die Location bereits zu klein ist. Daher sollten sie darüber nachdenken.
Oder worüber ich dir jetzt noch berichten möchte, ist von meiner eigenen Hochzeitsfeier. Mein Mann, mein Liebster, hat zwei Mamis – einmal seine leibliche Mutter und dann noch seine Stiefmutter. In seiner Kindheit waren die beiden Mamis wirklich gute Freundinnen. Aber irgendwann konnte die leibliche Mutter meines Liebsten aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für ihn da sein. Daher trat die damalige beste Freundin seiner leiblichen Mutter als Stiefmutter in sein Leben. Sie hat sich wirklich großartig um ihn gekümmert. Über viele Jahre hinweg war sie sauer auf seine leibliche Mama. Tatsächlich war unsere Hochzeit das erste Mal, dass sie wieder aufeinander getroffen sind. Das passiert natürlich auch oft in Scheidungssituationen. In solchen Fällen muss man wirklich überlegen, wo man die Gäste platziert.
Und alle müssen irgendwie informiert werden. Gerade für mich als Planerin ist das äußerst wichtig, damit ich dann weiß, wie platzieren wir die Leute bei der Trauung? Wie sehen die Familienverhältnisse aus? Wie kommuniziere ich das? Besonders, wenn es mehrere Papas und Mamas gibt, ist es wichtig, nicht ins Fettnäpfchen zu treten, was auf jeden Fall ein heikles Thema ist. Daher kann ich nur wiederholen, was ich zuvor gesagt habe: aktiv in die Kommunikation gehen. Wir hatten zum Beispiel zwei Schwiegermamas. Die eine ist wirklich nicht ohne, nimmt kein Blatt vor den Mund, vor allem wenn sie sauer ist, und wenn sie dann noch etwas getrunken hat, kann sie austeilen. Daher haben beide, wie ich gerade schon erwähnt habe, proaktiv vor der Hochzeit das Gespräch gesucht und waren wirklich ehrlich zu ihnen. Sie haben klargestellt, dass sie sie lieben und gerne dabei haben wollen, aber dass es auch ihr Tag ist, und sie sollten das bitte respektieren.
Es ist euer Tag, und es ist absolut in Ordnung, wenn ihr das vorher auf eine liebevolle Art und Weise – das finde ich immer besonders wichtig – den Leuten vermittelt. Ihr möchtet sie dabei haben, aber gleichzeitig ist es wichtig, dass ihr darum bittet, dass sie friedlich miteinander umgehen, selbst wenn es private Probleme gibt. Das sollte wirklich im Gespräch mit den jeweils beteiligten Parteien geschehen. Sie sollten dann selbst entscheiden können, ob sie in der Lage sind, sich am Riemen zu reißen, und wenn nicht, ist es vielleicht besser, von der Hochzeit fernzubleiben. Klar, das klingt jetzt drastisch, und ich kann verstehen, dass das schmerzhaft sein kann. Ich hatte auch schon Brautpaare, bei denen die eigenen Eltern nicht zur Hochzeit kamen – ein absolutes Drama. Besonders, wenn man bedenkt, dass es teilweise Paare waren, die Einzelkinder waren und keine Geschwister hatten.
Generell keine Familie zu haben, und wenn dann die Eltern nicht kommen, ist wirklich eine absolute Katastrophe. Das sind jetzt einfach drei Beispiele, die ich dir erzählen wollte, um zu zeigen, was alles auf einer Hochzeit passieren kann, wo man das Gefühl hat, es sind irgendwie gefühlt nicht alle glücklich dabei. Das Wichtigste ist jedoch, dass ihr als Paar auf jeden Fall zusammenhaltet, dass ihr miteinander sprecht und klärt, was euch wirklich wichtig ist. Was wollt ihr in 10, 20 Jahren zurückblickend schätzen? Welche Menschen sollen dabei gewesen sein? Welche Location soll es gewesen sein? Was möchtet ihr euch einfach erinnern? Zum Beispiel, im Fall von Carla und Matthias mit den vielen Kindern, habe ich ihnen gesagt, dass sie nicht nur daran denken sollen, dass es wie ein Kindergeburtstag war und ein Kompromiss für alle Kinder, sondern dass es auch ihr eigener Tag war.
Weil ich es wirklich lobenswert finde, wie sie versuchen, alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen. Aber es ist entscheidend, dass ihr euch stets daran erinnert, dass es eure Hochzeit ist. Ihr müsst euch einig sein und egal was passiert, egal wer hinter eurem Rücken lästert oder dumme Sprüche ablässt, müsst ihr wirklich zueinander halten. Das war quasi mein Beitrag zur heutigen Episode – was du tun kannst, wenn du das Gefühl hast, es allen recht machen zu müssen. Es ist wirklich schwierig, das verstehe ich absolut. Aber ich finde, das Wichtigste ist, dass du dir nicht die Laune verderben lässt. Das ist deine Hochzeitsplanung, dein großer Tag. Auch wenn es Stolpersteine auf dem Weg gibt, solltest du dir davon auf keinen Fall die Laune verderben lassen. Ich hoffe, du konntest aus dieser Episode mitnehmen, dass du, falls du dich in einer solchen Situation befindest, definitiv nicht alleine bist.
Es gibt viele Brautpaare, die ähnliche Herausforderungen durchleben, bis zum letzten Tag kann es sich wie ein absoluter Horror anfühlen, auch mit Trauzeugen. Das kann alles passieren, muss es natürlich nicht. Aber selbst wenn du in dieser Situation steckst, verzweifle nicht. Wie immer freue ich mich, dass du eingeschaltet hast, und ich sehe nächste Woche einer neuen Episode mit dir entgegen. Falls du generelle Unterstützung bei deiner Hochzeitsplanung benötigst oder wissen möchtest, wie du mit mir planen kannst, dann schau einfach auf meiner Webseite vorbei. Den Link dazu findest du wie immer in den Shownotes. Vielen Dank fürs Zuhören. Bis zum nächsten Mal, deine Kim.