Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Episode von 'Verliebt, Verlobt, Heiraten leicht gemacht.' Wenn du gerade dabei bist, deine eigene Hochzeit zu planen und großen Wert darauf legst, dass sich alle Gäste wohlfühlen, keine Langeweile aufkommt und ihr den Tag wirklich genießen könnt, dann bist du hier genau richtig. Mein Name ist Kim, ich bin Hochzeitsplanerin, und in diesem Podcast zeige ich dir, wie du mit einfachen Tipps und Tricks deine Traumhochzeit planen kannst. Mit 'perfekt' meine ich, dass sie perfekt für dich als Paar ist, authentisch und echt.
In der heutigen Episode dreht sich alles um das Thema 'Standesamtliche Trauung' von A bis Z. Wenn du noch nicht mit dieser Thematik vertraut bist und noch nie geheiratet hast, kann das ziemlich umfangreich sein. Ich selbst heirate nächstes Jahr und wir haben bereits unseren Termin beim Standesamt hier in Bonn reserviert. Das verdanken wir unserer Trauzeugin, die wirklich sehr nett war. Denn um den Wunschtermin zu bekommen, ist es wichtig, rechtzeitig zu handeln, damit es keinen Leerlauf im Tagesablauf gibt. Wenn ihr eine ungünstige Uhrzeit erhaltet, wie beispielsweise 10 Uhr morgens, kann es zu Leerlauf führen und oft Langeweile verursachen. Daher ist es entscheidend, gut informiert zu sein, alle erforderlichen Unterlagen zu haben und sich frühzeitig darum zu kümmern, damit alles reibungslos verläuft und ihr entspannt planen könnt. Aus diesem Grund habe ich diese Podcast-Episode für dich aufgenommen. Wenn du noch nicht daran gedacht hast, abonniere diesen Kanal, damit du keine wichtigen Informationen für deine Hochzeitsplanung verpasst. Neue Episoden gibt es immer montags. Jetzt lass uns direkt loslegen.
Wenn ihr euch dafür entscheidet, standesamtlich zu heiraten, wird eure Ehe rechtsgültig. Das hat Auswirkungen auf euer zukünftiges Leben, wie die Eintragung bei Banken und Behörden oder die Änderung der Lohnsteuerklasse.
Und das ist etwas, das sich von einer kirchlichen oder freien Trauung unterscheidet. In diesen Fällen gibt es keine rechtlichen Konsequenzen, ihr macht es wirklich für euch selbst. Bevor ihr jedoch losgeht und Dokumente sucht, müsst ihr einige Überlegungen anstellen. Das beinhaltet Fragen wie zum Beispiel, wann ihr heiraten möchtet. Hier gibt es viele verschiedene Szenarien. Ihr könntet zum Beispiel am gleichen Tag heiraten, an dem ihr die Hochzeitsfeier abhaltet. Ich würde sagen, es gibt kein richtig oder falsch in dieser Hinsicht. Ich würde jedoch empfehlen, wenn ihr zwei verschiedene Trauungen plant, wie zum Beispiel eine kirchliche und eine freie Trauung, diese nicht an einem Tag zu planen, da es sonst sehr stressig werden kann. Viele Paare entscheiden sich, dies ein paar Tage vorher, eine Woche vorher oder einen Monat vorher zu tun. Hier gibt es eigentlich kein richtig oder falsch. Einige Paare, die zu viel Zeit zwischen der standesamtlichen und der kirchlichen Trauung gelassen haben, berichten, dass sie es vielleicht näher beieinander geplant hätten, um die Stimmung und Magie zu bewahren. Aber wenn es für euch in Ordnung ist, die große Feier erst in einem Jahr zu haben und jetzt nur die standesamtliche Trauung zu haben, wird das absolut passen.
Das ist die erste Frage, die ihr euch stellen solltet. Die zweite Frage ist, wo ihr heiraten möchtet. Hier habt ihr viele Optionen. Ihr könntet in eurer eigenen Heimatgemeinde heiraten. Das ist eigentlich ziemlich einfach, wenn ihr beide aus derselben Stadt stammt und auch dort heiraten möchtet und die deutsche Staatsangehörigkeit habt. Dann gibt es die Möglichkeit, in einer fremden Stadt zu heiraten. Das ist immer noch machbar. Ihr müsst zuerst zu eurem Standesamt vor Ort gehen und parallel auch das Standesamt in der Stadt, in der ihr heiraten möchtet, kontaktieren. Alle Unterlagen müssen jedoch beim Standesamt in eurer Heimatstadt eingereicht werden, und sie leiten diese dann weiter.
Dann müsst ihr darüber nachdenken, wo ihr euch trauen lassen möchtet. Möchtet ihr beispielsweise auf dem Standesamt selbst heiraten? Oder gibt es sogenannte Ambiente-Trauungsorte? Hier ist die Auswahl vielfältig und kann nahezu alles sein: ein Schloss, eine Burg, ein Schiff, sogar alte Straßenbahnen habe ich schon als Trauungsorte gesehen. Es gibt sogar die Möglichkeit, sich auf der Zugspitze oder unter Wasser trauen zu lassen. Leuchttürme sind eine Option. Es gibt wirklich viele einzigartige Orte für Trauungen, die einen besonderen Charme bieten.
Eine andere Möglichkeit ist, sich im Ausland trauen zu lassen. Beachtet jedoch, dass der Aufwand dafür recht hoch ist. Ihr müsst Informationen beim ausländischen Trauungsorgan einholen, denn es handelt sich nicht zwangsläufig um ein Standesamt. Die Ehe muss dann in Deutschland anerkannt werden. Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, im Ausland zu heiraten, könnte der einfachere Weg sein, hier das Standesamt zu absolvieren (besonders, wenn ihr beide aus Deutschland kommt) und dann im Ausland eine freie Trauung zu haben. Das ist nur ein Beispiel, es gibt viele verschiedene Möglichkeiten.
Grundsätzlich ist es jedoch wichtig, zuerst zum eigenen Standesamt zu gehen, wo ihr wohnt und registriert seid. Das solltet ihr so früh wie möglich erledigen, sobald eure Verlobung feststeht. Es ist vielleicht nicht der erste Schritt, den ihr unternehmt, aber je früher, desto besser. Idealerweise geht ihr persönlich zum Standesamt, obwohl heutzutage auch E-Mails möglich sind. Bei komplizierteren Fällen ist eine persönliche Vorsprache jedoch ratsam. Wie ich bereits erwähnt habe, wenn ihr beispielsweise innerhalb Deutschlands in der Nähe eurer Hochzeitslocation heiraten möchtet, die 200 Kilometer entfernt ist, solltet ihr bereits Kontakt zur Gemeinde vor Ort aufnehmen. Sie werden euch mitteilen, welche Unterlagen sie benötigen. Im Allgemeinen sendet eure Heimatgemeinde alle erforderlichen Unterlagen an die Gemeinde, in der die Trauung stattfindet. Wenn ihr einen Termin vor Ort habt oder spontan vorbeikommen könnt (das solltet ihr vorher erfragen), ist die erste und wichtigste Frage, welche Dokumente benötigt werden.
Die erforderlichen Dokumente variieren je nach Situation. Lassen wir uns vom einfachsten Fall ausgehen, den ich bereits erwähnt habe: Ihr beide seid deutsche Staatsangehörige, wollt dort heiraten, wo ihr gemeldet seid, in derselben Stadt, in der ihr lebt. In diesem Fall benötigt ihr in erster Linie einen gültigen Reisepass oder Personalausweis. Zusätzlich benötigt ihr eine Geburtsurkunde, nicht nur die Information darüber, sondern die eigentliche Urkunde. Diese Urkunde muss beglaubigt sein und normalerweise nicht älter als sechs Monate sein. Ihr könnt diese Urkunde beim Standesamt eures Geburtsortes erhalten. Falls diese Urkunde nicht vorhanden ist, könntet ihr alternativ eine beglaubigte Abschrift aus dem Familienbuch oder Abstammungsurkunden von beiden Eltern vorlegen müssen. Das wird euch jedoch das örtliche Standesamt im Detail erklären.
Zusätzlich zum Auszug aus dem Geburtenregister benötigt ihr möglicherweise eine Bescheinigung aus dem Melderegister eures Wohnsitzes, wenn ihr außerhalb der gemeldeten Gemeinde heiraten möchtet. Das wäre in etwa, was benötigt wird. Beachtet jedoch, dass es viele weitere Fälle gibt, die zusätzliche Dokumente erfordern. Zum Beispiel, wenn einer von euch zuvor verheiratet war und dies nicht die erste Ehe ist, werden beglaubigte Kopien früherer Heiratsurkunden oder rechtskräftiger Scheidungsurteile benötigt. Im Falle einer Witwenschaft ist ein Auszug aus dem Eheregister erforderlich. Wenn ihr selbst adoptiert seid oder nicht in Deutschland geboren wurdet, werden weitere Dokumente benötigt. Wenn einer von euch eine nicht deutsche Staatsangehörigkeit hat, sind oft zusätzliche Dokumente und Übersetzungen erforderlich.
Daher empfehle ich, so früh wie möglich das Gespräch mit dem Standesamt aufzusuchen. Vor Ort könnt ihr auch nach den verfügbaren Trauungsorten fragen. Fast jedes Standesamt hat heutzutage eine Website, aber diese ist nicht immer auf dem neuesten Stand. Verlasst euch also nicht zu 100 Prozent darauf und fragt persönlich nach, welche Trauungsorte es gibt, die zu eurer Personenanzahl passen und wie viel sie kosten. Das Wichtigste ist jedoch zu erfragen, wann ihr euren Trautermin reservieren könnt, da dies von großer Bedeutung ist, um die für euch optimale Uhrzeit zu erhalten und keine Leerlaufzeiten während eurer Hochzeit zu haben.
Stellt sicher, dass ihr das Datum für die Reservierung eures Trautermins fett im Kalender markiert. Ich empfehle dringend, dies sogar vor den regulären Öffnungszeiten des Standesamtes zu erledigen. Das kann in größeren Städten sehr verrückt sein, manchmal campieren die Leute sogar über Nacht. Wenn ihr aus einer kleineren Stadt kommt, könnte es jedoch entspannter sein. Möglicherweise könnt ihr einfach anrufen und euch euren Termin vorläufig notieren lassen. Leider wird dies in größeren Städten selten der Fall sein. Die Terminvergabe kann auch stark variieren und liegt oft zwischen 6 und 12 Monaten im Voraus. Da die genauen Fristen von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sind, empfehle ich, so früh wie möglich vorzugehen.
Beachtet, dass die Terminreservierung für eure Trauung nicht dasselbe ist wie die Anmeldung der Eheschließung. Die Anmeldung der Eheschließung ist ein Dokument, das ihr für die Trauung benötigt und das nur sechs Monate gültig ist. Daher könnt ihr die Anmeldung frühestens sechs Monate vor eurem Trauungstermin durchführen. Die Terminreservierung hingegen erfolgt oft neun bis zwölf Monate im Voraus. Ich hoffe, das ist bisher verständlich.
Ein kleiner Hinweis am Rande: Falls jemand von euch in Erwägung zieht, kurzfristig aufs Standesamt zu gehen, ist das grundsätzlich möglich. Es gibt jedoch eine Mindestfrist von zwei Wochen, da die erforderlichen Unterlagen in Deutschland mindestens zwei Wochen im Voraus vorgelegt werden müssen. Wenn ihr euren Traumtermin reserviert habt, empfehle ich einen separaten Termin oder die Anmeldung der Eheschließung, um weitere Details für die standesamtliche Trauung zu klären. Dies könnte den Ablauf und die Dauer der Trauung betreffen. Standesamtliche Trauungen sind in der Regel recht kurz und dauern normalerweise 20 bis maximal 30 Minuten, abhängig von der Standesbeamtin oder dem Standesbeamten vor Ort.
Und deswegen meine Empfehlung: einfach wirklich nachfragen, auch zum Beispiel Details, ob eine Musikanlage vorhanden ist, ob ihr die spielen könnt, weil einige versuchen es dann doch sehr nett und persönlich zu machen, und andere, die sehen es halt wirklich nur als Bürojob, und dann ist es halt ein bisschen magerer, sag ich jetzt mal. Oder zum Beispiel, ob man schon, ich weiß nicht, ob ich es mit Blumenstreuen schon angesprochen habe gerade, oder auch zum Beispiel, ob ihr euch einen Ringtausch wünscht. Das ist zum Beispiel auch nicht selbstverständlich, weil viele Paare auch sagen, wir wollen den Ringtausch zum Beispiel erst bei unserer kirchlichen freien Trauung, sodass bei der standesamtlichen Trauung nur unterschrieben wird. Ihr solltet auch darüber sprechen, wie das mit den Trauzeugen aussieht. Trauzeugen sind bei einer standesamtlichen Trauung keine Pflicht mehr. Das ist es mittlerweile nur noch bei der katholischen Trauung. Aber das sind halt einfach Menschen, die euch wirklich während der gesamten Vorbereitungszeit mental und physisch unterstützen. Sie überreichen zum Beispiel bei der Trauung die Eheringe und bezeugen die Ehe. Aber wenn ihr ganz viele tolle Freunde habt, dann müsst ihr auch gar keine Trauzeugen ernennen. Beim Standesamt könnt ihr bis zu zwei Trauzeugen ernennen. Die einzige Voraussetzung ist, dass die Person 18 Jahre alt ist und am Tag der Trauung einen gültigen Personalausweis oder Reisepass vorlegen kann. Bei diesem Termin mit dem Standesbeamten oder der Standesbeamtin könnt ihr auch darüber sprechen, wie ihr es mit der Namensgebung machen wollt. Ihr habt verschiedene Möglichkeiten: Jeder von euch könnte seinen Namen behalten, ihr könnt den Namen eures Partners annehmen oder einer behält seinen Namen, und der andere nimmt einen Doppelnamen an. Ihr müsst das mit dem Namen generell auch erst an dem Trautermin selbst festlegen, wie ihr es mit dem Namen macht. Die Festlegung des gemeinsamen Familiennamens könnt ihr glaube ich sogar bis zu fünf Jahre im Nachgang noch machen. Aber alle meine Angaben sind ohne Gewähr, denn ich habe festgestellt, dass jedes Standesamt das wirklich anders handhabt.
Also, da habe ich schon wirklich die unterschiedlichsten Varianten gehört. Deswegen fragt auf jeden Fall nach. Und ein klitzekleines Detail, das ich als Perfektionistin erfragen würde (ich glaube den meisten wird es wahrscheinlich egal sein), aber ich würde fragen, in welchem Format ihr die E-Urkunde bekommt. In den meisten Standesämtern ist es so, dass sie dann die E-Urkunde aushändigen, und die ist dann einfach in so einer Mappe oder einem Schnellhefter aus Pappe, zum Beispiel. Deshalb kann man sich im Internet oder auch beim örtlichen Schreibwarenhändler sogenannte Stammbücher kaufen. Diese gibt es dann in verschiedenen Formaten, wie A4, das klassische quadratische Format oder A5. Auch die Lochungen können variieren. Ich verstehe nicht, warum es da so viele Auswahlmöglichkeiten gibt, aber es ist auf jeden Fall so. Ihr könntet zum Beispiel erfragen, in welchem Format ihr die Urkunde bekommt, damit ihr sie entsprechend einordnen könnt. Das ist irgendwie wichtig, finde ich. Ja, das könntet ihr zum Beispiel alles erfragen oder alles, was euch sonst noch interessiert.
Zum Thema Kosten einer Trauung kann ich keine konkreten Zahlen nennen, aber zumindest grobe Richtwerte. Wenn ihr euch ganz regulär unter der Woche auf dem Standesamt trauen lassen wollt, ohne zusätzliche Dokumente wie Übersetzungen und Beglaubigungen, dann seid ihr wahrscheinlich meistens unter 100 € dabei. Wenn euch ein Ambiente-Trauort vorschwebt, kommen zusätzliche Kosten hinzu. Da bewegt sich der Preis meistens zwischen 200 und 600 €. In Bonn, zum Beispiel, ist die Villa Hammerschmitt der teuerste Ort, um sich trauen zu lassen; sie liegt direkt am Rhein und kostet wahrscheinlich 500 oder 600 Euro. In einigen Orten fällt möglicherweise auch eine Samstagspauschale an, da Standesbeamte normalerweise nicht am Wochenende arbeiten. In Bonn waren es, glaube ich, 200 €. Dazu kommen, wie bereits erwähnt, die Kosten für Übersetzungen und Beglaubigungen. Jetzt solltet ihr eigentlich alles wissen, was ihr für eure standesamtliche Trauung braucht.
Grundsätzlich kann man zusammenfassen, dass eine standesamtliche Trauung als solche nicht teuer sein muss. Das gilt insbesondere, wenn ihr eine einfache standesamtliche Trauung plant. Wenn ihr jedoch eine besondere Atmosphäre wünscht, zum Beispiel an einem besonderen Ort oder in eurer Hochzeitslocation vor Ort, dann müsst ihr zusätzliche Kosten einplanen. Egal für welchen Weg ihr euch entscheidet, erkundigt euch unbedingt bei eurem Standesamt. Selbst wenn Freunde bereits Erfahrungen gemacht haben, ist es ratsam, Informationen aus erster Hand einzuholen. Ich empfehle trotzdem, euch selbst zu informieren, um auf der sicheren Seite zu sein. Beliebte Termine, wie der nächste achte oder achtzehnte, sind schnell vergeben. Wenn ihr den gewünschten Termin bekommen möchtet, sendet eure Unterlagen frühzeitig ein und notiert euch dick und fett im Kalender den Tag, an dem ihr euren Termin beim Standesamt reservieren müsst.
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Sollte mir doch etwas entfallen sein, bitte ich um Nachsicht. Vielen Dank fürs Zuhören. Es würde mich sehr interessieren, wie dir diese Folge gefallen hat und ob sie für dich hilfreich war. Ich freue mich auch über Vorschläge für zukünftige Themen. Du kannst mir gerne einen Kommentar auf Instagram oder Facebook hinterlassen. Ich werde die Links dazu in die Shownotes einfügen. Vergiss nicht, diesen Kanal zu abonnieren. Hoffentlich hören wir uns nächste Woche wieder. Vielen Dank fürs Zuhören. Bis dahin, deine Kim.