Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Episode von 'Verlieben, Verloben, Heiraten leicht gemacht'. Wenn du gerade dabei bist, deine eigene Hochzeit zu planen und großen Wert darauf legst, dass sich alle Gäste wohlfühlen und keine Langeweile aufkommt, damit ihr euren großen Tag wirklich genießen könnt, dann bist du hier genau richtig. Falls du mich noch nicht kennst, mein Name ist Kim. Ich bin Hochzeitsplanerin, und in diesem Podcast zeige ich dir, wie du deine Traumhochzeit mit einfachen Tipps und Tricks planen kannst. Mit 'perfekt' meine ich, dass sie für dich und deinen Partner perfekt und authentisch ist.
Ja, es geht langsam auf das Ende des Jahres zu, und wahrscheinlich ist es für viele von uns eine hektische Zeit. Das geht mir nicht anders. Ich freue mich darauf, alle wiederzusehen und auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. In Bezug auf meine eigene Hochzeit habe ich noch einige Aufgaben, die ich bis zum Ende des Jahres erledigen möchte, damit ich im neuen Jahr voller Tatendrang starten kann.
Ein wichtiger Dienstleister in Bezug auf die Hochzeitsplanung ist der Fotograf. Ich habe das Gefühl, dass viele Brautpaare denken, dass Hochzeitsfotografie sehr teuer ist. Viele fragen sich, ob alles teurer wird, nur weil das Wort 'Hochzeit' darauf steht. Ich bin in dieser Frage etwas zwiegespalten. Es kommt immer darauf an. Aber dazu werde ich später noch genauer eingehen. Das Thema Fotografie, und dabei meine ich sowohl männliche als auch weibliche Fotografen, ist von großer Bedeutung, denn die Fotos sind die Erinnerungen, die ein Leben lang bleiben.
Wenn wir eines Tages umziehen und die Kisten auspacken, werden wir die Hochzeitsfotos sehen, und dann werden natürlich alle Erinnerungen wieder auf einmal total präsent. Deshalb ist das Thema Hochzeitsfotografie so wichtig und wertvoll. Gerade erst hatte ich mit meinem Liebsten, Sebastian, ein Verlobungsshooting mit einer ganz tollen Fotografin, Oktabia von Oktabia und Klaus Fotografie. Ich freue mich schon sehr auf diese Verlobungsfotos, weil man so viele schöne Dinge damit machen kann. Man kann Fotos ausdrucken, Leinwände erstellen, es gibt viele verschiedene Materialien zur Auswahl. Man kann den Rechner- oder Handyhintergrund ändern und sogar Social-Media-Profilbilder erstellen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, und ich finde es macht einfach sehr viel Spaß, da man damit besondere Momente festhalten kann.
In dieser Episode möchte ich mit dir darüber sprechen, was ein Fotograf, ein guter Hochzeitsfotograf oder eine gute Fotografin, überhaupt kostet und wie ihr den perfekten für euch finden könnt. Wir werden auch darauf achten, worauf ihr bei der Suche achten solltet. Das sind die wichtigsten Themen, damit ihr bei der Suche nach einem Fotografen gut vorbereitet seid.
Lass uns gleich starten. Ich beginne mit einer der wichtigsten Fragen: Was kostet ein Fotograf? Es ist ein bisschen wie beim Autokauf. Du kannst ein Auto für 5.000 € kaufen oder eines für 50.000 €. Bei Fotografen gibt es auch einen Unterschied zwischen Profis und Hobbyfotografen. Es gibt viele Hobbyfotografen, auch Freunde von mir, die großartige Kameras besitzen. Eine gute Kamera führt tendenziell zu qualitativ hochwertigeren Fotos, aber sie garantiert nicht automatisch gute Fotos. Das mag komisch klingen, aber stell es dir wie beim Kochen vor. Wenn du bei einem Spitzenkoch bist und ein fantastisches Essen serviert bekommst, denkst du nicht zwangsläufig, dass es daran liegt, dass er teure Töpfe verwendet hat. Natürlich sind gute Töpfe beim Kochen hilfreich, genauso wie gutes Equipment bei der Fotografie. Aber letztendlich zählt das Know-how und die Erfahrung des Fotografen viel mehr.
Gerade beim Fotografen hängt es von so vielen Details ab, besonders bei einer Hochzeit mit einer großen Gästeanzahl von 70, 80 oder sogar 100 Gästen. Bei solchen Veranstaltungen passiert so viel, und als Fotograf benötigt man die Aufmerksamkeit, um jeden Moment einzufangen. Das ist etwas völlig anderes als einfach zwei Menschen zu fotografieren, die sich hinstellen und abgelichtet werden. Das könnte man beispielsweise mit meiner iPhone-Kamera hinbekommen. Aber das besondere Gefühl und Gespür, das ein Fotograf haben muss, ist einfach einzigartig. Ein echter Profi zeichnet sich nicht nur durch teure Ausrüstung aus. Es geht darum, das nötige Know-how zu besitzen. Denn teuer bedeutet nicht immer besser. Es gibt auch Hobbyfotografen, die großartige Arbeit leisten, während einige teure Fotografen meiner Meinung nach nicht unbedingt als Profis zu bezeichnen sind. Mit 'Profi' meine ich einen Fotografen, der wirklich über das erforderliche Wissen und die Fähigkeiten verfügt.
Fotografen sind generell nicht günstig, da Angebot und Nachfrage eine große Rolle spielen, insbesondere bei Hochzeiten. Die meisten Hochzeiten finden von April bis September oder Oktober statt, wobei der Großteil tendenziell eher von Mai bis September oder Oktober liegt. In dieser Zeit ist der Zeitplan eines Fotografen normalerweise ziemlich voll, und die Preise sind entsprechend höher. Wenn ihr jedoch eine Winterhochzeit in Betracht ziehen könnt, gibt es oft mehr Verhandlungsspielraum und niedrigere Preise. Die Kosten eines Fotografen hängen auch von den angebotenen Zusatzleistungen ab. Später erkläre ich, wie ihr den richtigen Fotografen findet und bucht. Die verschiedenen Pakete sind oft schwer vergleichbar, daher ist der Preis allein kein aussagekräftiges Kriterium. Achtet darauf, dass ihr beim Vergleich wirklich Äpfel mit Äpfeln vergleicht. Manchmal bieten Fotografen Zusatzpakete wie ein Fotobuch oder ein zusätzliches Shooting an. Das ist zwar toll, aber berücksichtigt diese Extras separat. Wenn es um die reine Fotografieleistung geht, würde ich im Durchschnitt sagen, dass ein Profifotograf zwischen 150 € und 300 € pro Stunde kostet.
Vor allem, wenn ihr in Ballungsgebieten oder Großstädten lebt, könnten die Preise höher sein. Ich würde sagen, ungefähr 100 € pro Stunde. Das bedeutet, dass sechs Stunden Fotografie 600 € kosten würden, und zehn Stunden wären 1.000 €. Das ist nicht sehr häufig anzutreffen. Die meisten Fotografen haben für Samstage in der Regel ein Mindestpaket von sechs Stunden. Aber die Preise können wirklich von Fotograf zu Fotograf stark variieren. Ich weiß, dass viele von euch schockiert sein könnten, wenn sie diesen Preis hören. Es ist wirklich viel Geld. Wie ich bereits sagte, liegt der Durchschnitt zwischen 150 und 300 € pro Stunde, aber ich finde, 200 bis 250 € pro Stunde ist ein guter Mittelwert. Bei 200 € pro Stunde wären es 1.600 € für acht Stunden, und das ist viel Geld.
Ich möchte jedoch die Kollegen und Kolleginnen der Hochzeitsfotografie ein wenig in Schutz nehmen, denn die Präsenzzeit, die ihr als Brautpaar erlebt, ist nicht gleichzusetzen mit der tatsächlichen Arbeitszeit. Es ist ein allgemeines Thema bei Selbstständigen, dass zusätzlich zur eigentlichen Dienstleistung viele weitere Aufgaben anfallen.
Das beginnt oft damit, Anfragen zu beantworten, E-Mails zu schreiben, persönliche Gespräche zu führen, Angebote zu erstellen und Verträge zu verwalten. Dann gibt es die Vorbereitung auf die Hochzeit, Anreise, Übernachtung, Abreise, und schließlich die eigentliche fotografische Arbeit. Danach müssen Tausende von Fotos gesichtet und ausgewählt werden, und die Nachbearbeitung der Hochzeitsfotos nimmt oft die meiste Zeit in Anspruch. Viele Fotografen benötigen dafür 18 bis 20 Stunden oder mehr, abhängig von der Anzahl der Bilder. Anschließend müssen die Fotos auf USB-Sticks übertragen oder in Online-Galerien hochgeladen werden, und es müssen Rechnungen erstellt werden. Oftmals bedeutet das, dass die tatsächliche Arbeitszeit das Dreifache der Präsenzzeit erreicht, insbesondere wenn ein Fotograf für acht Stunden vor Ort ist.
Wenn man die Arbeitsstunden mit dem Faktor drei multipliziert, benötigt ein Fotograf beispielsweise 24 bis 30 Stunden für einen kompletten Auftrag, wenn man es nüchtern betrachtet. Wenn man dann die 1.600 € durch diese 30 Stunden teilt, erscheint es vielleicht nicht mehr so teuer. Natürlich ist es immer noch viel Geld, und darüber müssen wir uns nicht streiten. Ich finde es auch schockierend, wie viel wir für verschiedene Dienstleistungen zahlen müssen. Allerdings bin ich jetzt seit zehn Jahren in der Branche tätig und kenne viele Hochzeitsfotografen persönlich. Es ist wirklich viel Arbeit, die anfällt, und die besten Fotografen nehmen ihre Aufgabe sehr ernst, denn es handelt sich um eure Hochzeit, die nicht wiederholt werden kann. Das ist etwas ganz anderes als beispielsweise ein Firmenshooting. Wenn ich ein neues Produkt fotografieren möchte und das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, kann ich einfach ein weiteres Foto machen oder ein erneutes Shooting durchführen. Aber bei eurer Hochzeit gibt es keine zweite Chance.
Die besten Profis sind sich dieser Verantwortung bewusst und nehmen sie sehr ernst. Ihr fragt euch vielleicht, warum es trotzdem manchmal günstigere Angebote gibt, insbesondere wenn ihr in Facebook-Gruppen unterwegs seid und Brautpaare schreiben, dass sie nur 600 € bezahlt haben. Ich freue mich immer für solche Brautpaare, wenn sie im Nachhinein mit den Fotos zufrieden waren, obwohl das ehrlicherweise nicht immer der Fall ist. Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Fotograf günstiger sein kann. Ein Grund könnte sein, dass sie nicht richtig kalkulieren können. Sie werden selbstständig, weil sie gerne fotografieren, aber es erfordert auch betriebswirtschaftliches Know-how, das ihnen fehlt. Diese Fotografen verschwinden oft schnell wieder vom Markt. Ein häufigerer Grund ist, dass sie eine Haupttätigkeit oder andere Einkommensquellen haben und die Hochzeitsfotografie nicht ihren Lebensunterhalt bestreiten muss.
Aber eine Hochzeit ist einfach ein sehr umfangreiches Projekt. Es bedeutet so viel für euch, und ein guter Fotograf möchte diesem Anspruch gerecht werden. Dies ist nur eine kurze Erklärung, damit ihr vielleicht versteht, warum so viel Geld für Hochzeitsfotografie verlangt wird. Natürlich gibt es Dienstleister, die meiner Meinung nach zu viel verlangen, bei denen ich das Gefühl habe, dass es über das Maß hinausgeht. Möglicherweise haben sie einen besonderen Ruf oder sind in Magazinen erwähnt worden. Das könnte als künstlerischer Aufschlag bezeichnet werden. Aber im Durchschnitt würde ich sagen, liegt der Preis zwischen 150 und 300 € pro Stunde. In Großstädten sollte man eher mindestens 250 € pro Stunde für die reine Fotografie erwarten, und die Mindestdauer beträgt in der Regel sechs Stunden, insbesondere an frequentierten Samstagen. Aber das sollte euch nicht abschrecken. Es kann immer einen Fotografen geben, der es anders macht. Eine wichtige Richtlinie, um den perfekten Fotografen für euch zu finden, ist, frühzeitig mit der Suche zu beginnen.
Meine erste Anlaufstelle ist immer Google. Gebt einfach 'Hochzeitsfotograf' oder 'Fotograf Hochzeit' zusammen mit eurer Ortsangabe ein. Dabei ist es nicht notwendig, nur euren Wohnort oder den Ort eurer Hochzeitsfeier einzugeben. Schaut auch in benachbarten Städten und Gemeinden nach, da viele Fotografen bereit sind, weiter zu reisen. Ihr könnt euch einen Umkreis von 50 bis 100 Kilometern anschauen, abhängig von der Dichte der Fotografen in der Region. Wenn ihr in zeitlicher Hinsicht knapp dran seid, empfehle ich auch Facebook-Gruppen. Es gibt regionale Facebook-Gruppen, die sich perfekt für die Suche nach Dienstleistern eignen. Nationalen Gruppen sind möglicherweise nützlich, um Inspirationen und Ideen auszutauschen, aber für die konkrete Dienstleistersuche empfehle ich regionale Gruppen. Sucht nach Gruppen mit eurem Bundesland oder eurer Region, z.B. 'NRW Hochzeit' oder 'Berlin Brandenburg Heiraten'. Schreibt dann genau, was ihr sucht, an welchem Datum eure Hochzeit ist, eure Budgetvorstellung (falls vorhanden) und formuliert eure Anfrage so präzise wie möglich. Dies spart euch und den Fotografen viel Zeit, da ihr direkt passende Angebote erhaltet. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass je nach Hochzeitstermin viele Fotografen bereits ausgebucht sein könnten.
Das ist mein Tipp. Wovon ich jedoch abraten würde, sind solche Vermittlungsportale. Ich sage nicht, dass sie schlecht sind, weil ich ehrlicherweise keine Erfahrung damit gemacht habe. Ich habe mich nur darüber informiert, und oft ist es so, auch bei DJs. Ihr wisst vorher nicht wirklich, wen ihr bekommt. Und das würde ich an eurer Stelle wirklich nicht tun. Ich finde es sehr wichtig, dass ihr euch beide einfach wohlfühlt, egal wen ihr für eure Hochzeit wählt. Deshalb finde ich solche Portale etwas anonym. Ich würde sie für ein allgemeines Shooting oder vielleicht ein Business-Shooting in Erwägung ziehen, aber persönlich nicht für meinen Hochzeitsfotografen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Genau. Dann geht ihr in die Recherchierphase und schaut euch möglichst viele Websites an, lasst sie auf euch wirken, denn eine Website spiegelt oft die Handschrift eines Fotografen oder einer Fotografin wider. Schaut sie euch an und vergleicht auch die verschiedenen Stilrichtungen der Fotografie. Ihr werdet feststellen, dass jeder seine eigene Herangehensweise hat, sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Bearbeitung.
Versucht für euch herauszufinden, was euch am besten gefällt. Einige Fotografen arbeiten bevorzugt in Schwarzweiß, was ich auch sehr schön finde. Andere mögen den goldenen Schimmer, der besonders gut zu Vintage- oder Sommerhochzeiten passt. Wieder andere arbeiten gerne mit kräftigen Farben. Ich persönlich finde, dass jeder Ansatz seinen Reiz hat. Schaut euch die verschiedenen Stile an und versucht, die Unterschiede herauszuarbeiten. Außerdem lest ein wenig auf der Website, welche Philosophie der Fotograf oder die Fotografin vertritt. Es sollte einfach zu euch als Paar und als Menschen passen.
Danach versucht ihr am besten, die Auswahl auf drei bis fünf Fotografen zu reduzieren und kontaktiert sie im nächsten Schritt. Beim Kontaktieren gilt: Der Kunde ist König. Aber bedenkt, dass eine Hochzeit eine sehr persönliche Angelegenheit ist, und gute Fotografen können sich mittlerweile aussuchen, mit wem sie arbeiten möchten.
Ich meine, wenn du dich jetzt in die Rolle einer Hochzeitsfotografin hineinversetzt, würdest du auch gerne mit netten Paaren arbeiten wollen und nicht mit solchen, die dir vielleicht misstrauen oder nicht daran glauben, dass du deinen Job gut machst. Deswegen kann ich nur empfehlen, ein oder zwei nette Sätze zu überlegen, warum ihr euch entschieden habt, diesen Fotografen oder diese Fotografin anzuschreiben, und nicht einfach nur zu fragen: "Hallo, wir heiraten dann und dann. Wie viel kostet das?" Es ist zwar nicht schlimm, so etwas zu fragen, aber ihr werdet am Hochzeitstag feststellen, wie wichtig diese menschliche Bindung ist, nicht nur zu jedem Gast, sondern auch zu jedem Hochzeitsdienstleister oder jeder Dienstleisterin, der oder die an eurer Hochzeit teilnehmen wird. Deshalb empfehle ich, von Anfang an diesen menschlichen Draht aufzugreifen, zu prüfen, ob die Chemie stimmt, und auf jeden Fall vor der Buchung ein Treffen zu vereinbaren. Ideal wäre natürlich ein persönliches Treffen, da gibt es meiner Meinung nach nichts Besseres. Aber falls ihr an einem Ort heiratet, der nicht in der Nähe eures Wohnorts liegt und ihr einen Fotografen vor Ort sucht, könnt ihr auch einfach ein digitales Meeting organisieren.
Ihr könnt zum Beispiel über Skype, WhatsApp Call oder Zoom sprechen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich unverbindlich kennenzulernen. Ein weiterer Tipp, den ich geben könnte, ist, euch im Voraus so viele Hochzeitsbilder wie möglich zeigen zu lassen. Auf den Websites stellen viele Fotografen bereits ihre Fotos online. Ihr werdet feststellen, dass einige Fotografen nur wenige Bilder haben, während andere viele haben. Natürlich werden auf der Website in der Regel nur die besten Fotos gezeigt, ähnlich wie bei meinem Profilbild, auf das ich besonderen Wert lege. Die wahre Qualität meiner Fotos würdet ihr jedoch erst sehen, wenn ihr in mein Handy schauen und alle Fotos ansehen würdet. Deshalb versucht auch, euch unbearbeitete Bilder zeigen zu lassen oder einfach möglichst viele Fotos anzusehen. Das Wichtigste ist wirklich euer Bauchgefühl. Ich habe das bereits angesprochen. Das solltet ihr auf jeden Fall bei eurer endgültigen Entscheidung berücksichtigen. Ich denke jedoch, dass ein Vergleich auf jeden Fall lohnenswert ist.
Einfach, weil die Preise teilweise so weit auseinandergehen. Versucht jedoch so gut wie möglich, die Angebote ein Stück weit vergleichbar zu machen. Und wie gesagt, auf den letzten Cent würde ich jetzt glaube ich nicht vom Preis abhängig machen, sondern wirklich vom Bauchgefühl, weil ihr wirklich schon frühmorgens mit dieser Person einfach in den Tag startet und euch wirklich wohlfühlen sollt. Beim Erstgespräch gibt es dann auch noch ganz, ganz viele Dinge oder einige Dinge, die ich auf jeden Fall einfach abklären würde, damit es einfach keine offenen Fragen gibt. Das sind dann zum Beispiel Dinge wie, wie viele Fotografen dabei sind, wie viele Bilder ihr zum Beispiel im Nachgang erhaltet. Bei einigen ist es sehr, sehr wenig, bei anderen sehr, sehr viel. Ich finde es wichtig, es nur zu wissen. Ich möchte aber gleichzeitig auch sagen, dass die Anzahl der erhaltenen Bilder nicht ausschlaggebend sein sollte. Einige Fotografen bieten dann zum Beispiel 400 bearbeitete Bilder an, andere 200. Und ich muss dann sagen, 200 Bilder sind schon sehr viel. Es gibt natürlich so ein gewisses Maß, das halt sein muss an Fotos, damit ihr alles einfach wirklich abgedeckt habt. Aber so ab einer gewissen Größenordnung macht es nicht wirklich mehr den Unterschied, weil dann habt ihr quasi nur von dem einen Bild dann mehr Motive.
Und ich muss sagen, wenn es bei mir persönlich um Bilder geht, habe ich dann immer so meine eins, zwei, drei, vier, fünf Lieblingsbilder und auch zehn, die ich mir dann immer und immer wieder anschauen kann. Aber ich werde mir nicht alle paar hundert Fotos immer wieder anschauen. Aber fragt trotzdem nach. Worüber ich auch auf jeden Fall nachfragen würde, ist, ob eine Nachbearbeitung mit dabei ist. Ich meine, das hört sich doof an und wahrscheinlich wird der eine oder andere Fotograf euch komisch angucken. So natürlich ist eine Nachbearbeitung mit dabei, denn viele Fotografen geben zum Beispiel grundsätzlich nur bearbeitete Bilder raus. Und was auch gut ist, aber das machen nicht alle. Und deswegen seid ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite, wenn ihr vorsichtshalber nachfragt. Auch einfach, in welcher Form ihr die Fotos zur Verfügung gestellt bekommt, ob es auf dem Stick ist oder eine Online-Galerie oder auf welchem Weg auch immer. Ich hoffe, heutzutage werden keine Fotos mehr auf die Kette übertragen. Das wäre ein bisschen unbequem. Aber würde ich auch nachfragen. Was für mich zum Beispiel auch ein ganz, ganz wichtiges Thema ist, ist zum Beispiel Nutzungsrechte. Sieht auf jeden Fall auch immer zu, dass wenn ihr quasi einen Fotografen bucht, wirklich einen Vertrag abschließt.
Das ist zwar natürlich, man einigt sich natürlich bei allem im Gespräch, aber es ist wirklich viel sicherer für beide Parteien, weil ihr den Fotografen ja jetzt auch schon für ein paar Monate im Voraus bucht. Bis dahin kann wirklich noch so viel passieren, und oft ist es auch nicht böse gemeint, aber es können einfach Details entfallen. Ein guter Fotograf wird von sich aus bereits einen Vertrag anbieten, aber es ist auf jeden Fall ratsam, einen zu haben, in dem Details wie die Nutzungsrechte aufgeführt sind. Dies ist bei jedem Fotografen unterschiedlich, aber einige bieten die Option, einen Rabatt zu erhalten, wenn ihr dem Fotografen die Möglichkeit gewährt, seine Arbeit auf seiner Website zu veröffentlichen und damit Werbung zu machen. Das kann ein netter Deal sein, wenn ihr zustimmt und dabei noch etwas spart. Ich finde es weniger ideal, wenn ein Fotograf dies bereits von vornherein in seinen Vertrag aufnimmt, ohne einen Rabatt anzubieten, aber das ist meine persönliche Meinung, bitte lass dich davon nicht beeinflussen.
Stellt sicher, dass ihr vorher klärt, ob Anfahrtskosten inbegriffen sind, und falls ja, in welcher Höhe. Fragt auch nach sonstigen Kosten, wie Mehrwertsteuer für Equipment und zusätzliche Dienstleistungen, die der Fotograf anbieten könnte. Ein Beispiel dafür könnte eine Fotobox sein, die praktisch sein kann, um zusätzliche Kosten für die Anmietung zu vermeiden. Ebenso könnt ihr später über die Möglichkeit eines Fotobuchs sprechen, aber dies muss nicht vorher festgelegt werden. Klärt auch, was passiert, wenn der Fotograf oder die Fotografin krank wird. Ich klopfe dreimal auf Holz, dass dies nicht passiert, aber es ist wichtig, solche Szenarien im Rahmen der Planung zu berücksichtigen. Stress tritt oft auf, wenn kurz vor der Hochzeit unvorhergesehene Probleme auftreten. Ihr sorgt jedoch bereits im Voraus vor, indem ihr diese Dinge klärt, und könnt euch entspannt zurücklehnen, in dem Wissen, dass ihr alles mit eurem Fotografen besprochen und einen Vertrag abgeschlossen habt, bevor eure Hochzeit stattfindet.
Klärt ab, was passiert, wenn die Person krank ist, zum Beispiel, wie es mit Ersatz-Equipment aussieht. Es kann halt auch mal passieren, dass eine USB-Kamera kaputt ist. Also, ich meine, technisches Equipment, man weiß es halt wirklich nie. Und ich persönlich fühle mich auch immer wohl damit, wenn ein Fotograf auch eine zweite Kamera dabei hat. Denn das sind, wie gesagt, Momente, die man nie wiederholen kann. Und der wichtigste Tipp, den ich euch beiden an dieser Stelle mitgeben möchte, ist, nicht am falschen Ende zu sparen. Das hängt natürlich immer davon ab, wie viel Budget ihr habt. Da müsst ihr selbst schauen, dass für alles ein bisschen Geld da ist. Wenn zum Beispiel keine 2.000 € für einen Fotografen da sind, kann ich das zu 100% nachvollziehen. Ich möchte aber nur sicherstellen, dass ihr euch vorab Gedanken macht. Viele beauftragen dann zum Beispiel den Onkel oder sagen, 'Die Gäste machen ja auch Handyfotos oder wir stellen Einwegkameras auf die Tische.' Das wird toll, und es spricht auch überhaupt gar nichts gegen Handyfotos oder die Kameras.
Aber es ist einfach nicht dasselbe. Das möchte ich wirklich betonen, denn Handyfotos können tolle Schnappschüsse und Videos mit witzigen Momenten sein, über die man sich später totlachen kann. Auch die ganzen Einwegkameras, wenn die Leute schon ein bisschen angeschwipst sind oder der Onkel oder die Tante, die Fotos machen wollen. Aber es ist nicht dasselbe Ergebnis, wie wenn ein Profifotograf sie macht. Und darüber müsst ihr euch einfach wirklich bewusst sein. Die erste Frage, die ihr euch stellen solltet: Könnt ihr damit leben, wenn ihr nach der Hochzeit Fotos habt, die nicht so sind, wie ihr euch das vorgestellt habt? Ich sage nicht, dass es so kommen muss, aber ich möchte betonen, wie einzigartig dieses Ereignis ist und dass man es einfach nicht wiederholen kann. Denn es ist auch nicht so, dass ihr bei den Fotos direkt seht, wie sie werden. Die Fotos werden geschossen, der Fotograf geht nach Hause, nimmt sich Zeit für die Nachbearbeitung und Aussortierung. Das dauert mehrere Wochen. Genau das sollte auch noch abgeklärt werden, wie lange ihr im Nachgang zum Beispiel brauchen werdet, bis die Fotos kommen. Dann seht ihr quasi erst das Ergebnis.
Und ja, da würde ich einfach wirklich noch einmal gut in euch gehen, ob es euch wichtig ist. Denn es ist tatsächlich so ein Punkt, den viele Paare im Nachhinein bereuen, nämlich keinen Profifotografen engagiert zu haben. Ich möchte nicht unbedingt Werbung dafür machen, dass ihr viel Geld für euren Hochzeitsfotografen ausgeben sollt, aber ich habe wirklich noch nie ein Brautpaar erlebt, das es bereut hat, zu viel für ihren Hochzeitsfotografen gezahlt zu haben. Das bezieht sich eher darauf, wenn ihr eine Umfrage unter Brautpaaren durchführen würdet, die bereits geheiratet haben. Das habe ich natürlich oft gemacht. In den meisten Fällen bereuen sie eher andere Dinge, auf die sie hätten verzichten können. Das sind oft Kleinigkeiten, weil es so viele schöne Dinge in Bastelläden und Onlineshops gibt, die von den Gästen möglicherweise nicht so wertgeschätzt oder beachtet werden. Aber Fotos, das ist wirklich ein Thema, das die wenigsten bereuen.
Und ich möchte noch einmal kurz auf das Thema zurückkommen: Familie oder Freunde für Fotos zu beauftragen, also Fotografen zu spielen und die wichtigsten Momente festzuhalten, ist wirklich ein Vollzeitjob. Das spreche ich aus Erfahrung, denn damals habe ich für meine Cousine die Zeremonienmeisterin gemacht und ich habe es wirklich sehr gerne gemacht. Aber ich saß, glaube ich, im Verlauf des Tages vielleicht ein oder zweimal für einen kurzen Moment an meinem Tisch. Ansonsten gab es wirklich viel zu koordinieren, damit alles reibungslos im Hintergrund abläuft. Ich hatte wirklich nicht das Gefühl, ein Gast auf dieser Hochzeit zu sein. Das Gleiche gilt, wenn ihr das euren Liebsten, dem Onkel, der Tante oder den Freunden zumuten möchtet, quasi Hauptfotograf zu sein. Es ist etwas anderes zu sagen: 'Hey, könntest du vielleicht ein paar Fotos machen, während wir beispielsweise für das Fotoshooting am Nachmittag mit dem professionellen Fotografen unterwegs sind?' In diesem Fall ist es eine super Idee, jemanden darum zu bitten, in eurer Abwesenheit Fotos zu machen. Das ist zeitlich begrenzt, und die Person kann sich danach wieder entspannen. Berücksichtigt diese Aspekte bei eurer Entscheidung.
Eine Sache, die ihr auf jeden Fall auch noch vorher abklären solltet – und das ist für das erste Gespräch gar nicht so relevant – ist, wie lange der Fotograf gerne das Thema Paar-Shooting zum Beispiel handhabt. Das sind alles Dinge, die ihr so ansprechen und anreißen könnt. Aber da ist es einfach sinnvoller, kurz vor der Hochzeit ein Detailgespräch zu führen, in dem es dann um Dinge wie die gewünschten Fotos, wichtige Momente und den Ablauf des Tages geht. Im ersten Gespräch geht es eigentlich wirklich erst darum zu prüfen, ob die Chemie wirklich stimmt. Ob das jemand ist, den ihr euch vorstellen könnt, den ganzen Tag dabei zu haben.
Zum Beispiel für mich und Sebastian: Für uns war es beiden wichtig, dass wir einfach einen Fotografen haben, von dem wir wissen, dass er toll mit den Menschen umgeht. Denn es gibt richtig gute Fotografen, die introvertiert sind und brillante Fotos machen. Aber wir würden sie wahrscheinlich nicht für unsere Hochzeit buchen, weil sie einfach nicht die Lockerheit und Fröhlichkeit haben, um die Gäste zu entspannen. Das ist uns sehr wichtig. Wie der Fotograf mit den Menschen auf der Hochzeit umgeht, denn er ist für die Gäste eine Bezugsperson, die sie den ganzen Tag sehen. Das ist für uns wichtig, dass die Chemie stimmt.
Abschließend komme ich zu meinem Number-One-Tipp: Wenn ihr kein riesiges Budget habt oder nicht so viel Geld ausgeben möchtet – was völlig in Ordnung ist – würde ich auf jeden Fall empfehlen, lieber wenige Stunden bei einem Profifotografen zu buchen, als jemanden zu nehmen, von dem ihr nicht wisst, wie das Ergebnis wird. Denn das könnt ihr einfach nicht wiederholen.
Ja, ich habe über eine ganze Menge zum Thema Fotografie, Hochzeitsfotografie, Kosten und wie ihr den perfekten Fotografen für euch findet, gesprochen. Ich hoffe, diese Episode war hilfreich für dich. Mich würde interessieren, ob ihr euren Fotografen oder eure Fotografin schon gefunden habt, wie ihr sie gefunden habt und wie es euch ergangen ist. Konntet ihr Dinge, die ich gerade erzählt habe, für euch wiederfinden?
Und was ist für euch bei euren Fotos einfach besonders wichtig gewesen? Das würde mich wirklich brennend interessieren, weil ich sitze ja hier allein hinterm Mikrofon. Und mir ist es einfach wichtig, dass du einfach oder auch für euch einfach möglichst viel aus diesen Podcast-Episoden mitnehmen kannst. Und deswegen würde ich mich sehr, sehr freuen, einfach einen Kommentar von dir zu bekommen. Entweder bei Instagram oder einfach bei Facebook von dir zu hören. Die Links dazu packe ich dir in die Shownotes. Und eine letzte Bitte. Falls dieser Podcast für dich hilfreich ist, dann würde ich mich wirklich sehr, sehr darüber freuen, wenn du mir eine Bewertung hinterlassen könntest. Einfach damit wirklich noch viele andere Brautpaare diesen Podcast finden, weil ich mir wirklich wünsche, dass möglichst viele Brautpaare wirklich den Tag erleben können, wie sie es sich vorgestellt haben, weil einfach so viel Geld, so viel Hoffnung, so viel Emotion da einfach reinfließen. Und es gibt ja so viele Menschen, die sich heutzutage gegen eine Hochzeit entscheiden. Und das ist ja auch, finde ich, in der Gesellschaft gar kein Problem mehr. Aber ich finde, wenn man schon heiratet und so viel Zeit und Geld und Arbeit reinsteckt, dann sollte man es doch am Ende des Tages doch zumindest genießen können.
Und das ist quasi meine Vision für möglichst viele Brautpaare. Und du würdest mir einen riesigen Gefallen tun, wenn du mir hier eine 5-Sterne-Bewertung hinterlassen könntest, wenn dir der Podcast gefallen hat. So, das war's erst mal von mir. Ich bedanke mich vielmals fürs Zuhören. Ich wünsche dir erst mal einen tollen Tag und freue mich auf das nächste Woche. Bis dahin, deine Kim.