Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Episode von 'Heiraten leicht gemacht'. Wenn auch du gerade dabei bist, deine eigene Hochzeit zu planen, sicherstellen möchtest, dass du an alles gedacht hast und definitiv keine Langeweile aufkommen soll, dann bist du hier genau richtig. Mein Name ist Kim, und ich bin seit 10 Jahren Hochzeitsplanerin. In diesem Podcast zeige und helfe ich dir dabei, wie du die perfekte Hochzeit planst – eine Hochzeit, bei der sich alle Gäste wohlfühlen, ihr euch einfach fallen lassen könnt und vor allem, die authentisch zu euch als Paar passt.
Ja, Hochzeiten sind tatsächlich keine günstige Angelegenheit. Ein Viertel der Deutschen gibt etwa 10.000 bis 15.000 € für ihren großen Tag aus. Und gerade in Anbetracht der Tatsache, dass Weihnachten vor der Tür steht und auch Geschenke ins Geld gehen können, ist es überhaupt nicht verkehrt, bei der Hochzeit hier und da noch ein bisschen einzusparen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie ihr bei der Hochzeit sparen könnt. Zum Beispiel könnt ihr die Save-the-Date-Karten besser digital verschicken, was ich persönlich empfehle, um Papier und Bäume zu schonen. Das spart Portokosten. Oder ihr könnt Einladungskarten lieber rechteckig anstatt quadratisch drucken lassen, da rechteckige Karten nur 0,95 € Porto kosten, während ihr für quadratische Karten automatisch 1,55 € pro Versand zahlt. Das sind immerhin 0,60 € Unterschied.
Jedoch bin ich ein großer Fan davon, immer darauf zu achten, wo ihr am effektivsten viel Geld einsparen könnt. Was hat den größten Einfluss auf die Kosten? Deshalb habe ich mir überlegt, die 10 besten Spartipps für dich zusammenzustellen. Bevor wir beginnen, falls du es noch nicht getan hast, denke auf jeden Fall daran, diesen Kanal zu abonnieren, damit du in Zukunft keine Episode verpasst. Jeden Montag gibt es eine neue Folge voller Tipps und Tricks für deine Hochzeit. Nun gehen wir direkt zum ersten Tipp über: Halte deine Gästeliste so schlank wie möglich. Die Gästeanzahl ist bei weitem der größte Kostenfaktor auf deiner Hochzeit. Je nach Veranstaltungsort und -art kannst du durchschnittlich 80 bis 150 Euro pro Gast rechnen.
Und das ist ja nur das Essen und Trinken. Und dann gibt es pro Gast noch viele weitere variable Kostenpositionen, wie zum Beispiel die Einladungskarten, die Gastgeschenke oder anteilig die Deko. Und da habt ihr quasi schon ein Einsparpotenzial von 100 bis 200 Euro allein pro Gast. Und dann finde ich halt eben, wenn man sich das mal so ein bisschen auf der Zunge zergehen lässt, macht es halt schon echt einen riesen Unterschied, ob man diese fünf Leute eben noch dazu einlädt oder nicht. Das ist natürlich, die Gästeliste ist eines der schwierigsten Themen überhaupt. Deswegen nochmal die Aufforderung an euch, wirklich nochmal durchzugehen, was ist eure Wunschvorstellung zur Hochzeitsgröße? Wo wollt ihr den Schnitt machen? Denn man kennt viele Menschen, aber irgendwie kann und will man nicht alle einladen. Und es gibt ganz, ganz viele verschiedene Möglichkeiten, ob ihr zum Beispiel Begleitungen mit einladen möchtet. Ich habe dazu auch eine Episode aufgenommen, die sich mit dem Thema Gästeliste befasst und wie ihr für euch die besten Entscheidungen treffen könnt. Die Links dazu findest du in den Show-Notes, damit du sie nicht mitschreiben musst und ihr das einfach vor Augen behalten könnt.
Haltet eure Gästeliste so schlank wie möglich.
Tipp Nummer zwei: Wählt einen geschickten Hochzeitstermin. Und mit geschickt meine ich einen, der nicht so stark gefragt ist. Die Hochzeitssaison war früher - man sprach oft vom Monat Mai. Aber ich persönlich bin der Meinung, dass sich das mittlerweile geändert hat. Früher erstreckte sich die Hochzeitssaison von Mai bis August oder September, aber heute beginnt sie schon viel früher, etwa im März und dauert bis Oktober. Wenn man das genauer betrachtet, gibt es insgesamt nur 35 Samstage pro Jahr. Im deutschsprachigen Raum gibt es etwa 500.000 Eheschließungen pro Jahr. Dies bedeutet, dass der Großteil dieser Hochzeiten auf diese 35 Samstage fällt. Als Folge davon sind begehrte Hochzeitslocations, Fotografen und DJs oft schon früh ausgebucht. Daher kann es sehr geschickt sein, einen Hochzeitstermin zu wählen, der nicht so stark nachgefragt ist. Dieser Tipp funktioniert zwar nicht immer, vor allem nicht in Großstädten oder bei hoch begehrten Dienstleistern, aber ich empfehle dir, bei deiner Hochzeitslocation nachzufragen. Wenn du noch keinen festen Termin hast, frage während der Besichtigung nach verfügbaren Terminen, insbesondere nach weniger nachgefragten Terminen, bei denen Preisverhandlungen möglich sein könnten. Das war Tipp Nummer 2 für dich.
Tipp Nummer 3 betrifft das DIY - do it yourself - Prinzip: Macht so viel wie möglich selbst. Dies bezieht sich vor allem auf Dinge, die du im Voraus gut selbst herstellen kannst, wie beispielsweise Einladungskarten, Menükarten, Gastgeschenke und vieles mehr. Ich empfehle dir dringend, Freunde zu fragen, die Spaß am Basteln haben und geschickt darin sind. Gemeinsam könnt ihr kreative Abende verbringen. Mein wichtigster Tipp in diesem Zusammenhang: Kalkuliere die Kosten im Voraus. DIY bedeutet nicht zwangsläufig, automatisch Geld zu sparen. Du kannst viel Geld sparen, aber nur, wenn du die Kosten im Vorfeld durchkalkulierst. Besonders wenn du bereits einmal in einem Bastelbedarfsgeschäft warst, wirst du feststellen, dass Bastelmaterial teuer sein kann. Dies gilt insbesondere, wenn du größere Mengen benötigst, da Bastelsets oft nur wenige Klammern, Perlen oder ähnliches enthalten. Wenn du das hochrechnest, können die Kosten schnell steigen. Daher ist es wichtig, im Voraus zu planen und zu kalkulieren.
Und auch bezüglich des Selbstmachens: Macht nicht alles selbst, übernehmt maximal 80 Prozent und lagert auf jeden Fall 20 Prozent aus. Denn ich denke, bei einer Hochzeit sollte der Spaß im Vordergrund stehen. Gerade der Stress am Hochzeitstag, das Selberdekorieren, lohnt sich oft einfach nicht. Ihr habt wirklich nur diesen einen Tag, könnt nicht auf "Reset" drücken und könnt ihn nicht noch einmal erleben. Bastelt alles, was vorher bastelbar ist.
Einspartipp Nummer vier betrifft den Sektempfang. Ich würde ihn wirklich überspringen, also im Sinne von: Lasst ihn außerhalb der Hochzeitslocation stattfinden, es sei denn, eure Hochzeitslocation bietet ihn im Rahmen eines Pakets an, das ihr sowieso nehmen wollt. Die Alternative wäre, dass viele Locations den Sektempfang separat berechnen. Wenn das der Fall ist, dann überspringt ihn. Denn die Kosten stehen oft nicht im Verhältnis dazu, wie es wertgeschätzt wird. Sekt-Empfänge bekommt man heutzutage gefühlt überall, und dafür zahlt ihr oft Kosten von 400 bis 800 Euro, nur für den Sektempfang. Das ist nicht einmal ungewöhnlich. Dazu kommen dann noch Kosten für Häppchen, wie Canapés, die serviert werden. Das sind oft nochmal mehrere 100 Euro zusätzlich.
Wenn ihr an einem Punkt seid, wo ihr geschickt Geld einsparen möchtet, ohne dass es auffällt, empfehle ich euch, den Sektempfang selbst zu organisieren. Ihr könnt Piccolo-Flaschen oder ähnliche Flaschen besorgen und sie mit einem schönen Etikett und einem Papiestrohhalm versehen. Damit kommt ihr maximal auf 2,50 € pro Flasche, selbst wenn es Markensekt sein soll. Das wären dann bei 80 Gästen maximal 200 €. Das bedeutet, ihr habt ein Einsparpotenzial von 200 bis 600 €, je nach Gästezahl. Das Gleiche gilt übrigens auch für Schnäpse. Wenn sie nicht im All-Inclusive-Paket enthalten sind, würde ich sie ebenfalls auslassen und mich auf Bier, Wein und Softgetränke beschränken. Das reicht wirklich vollkommen aus, und ihr könnt noch viel Geld sparen.
Tipp Nummer 5 betrifft die Hochzeitstorte. Eine Hochzeitstorte ist zwar immer sehr schön, aber je nach Art kann auch viel Arbeit dahinterstecken.Gerade diese ganzen Zuckermodellierungen dauern einfach ewig und sind dementsprechend teuer. Hier ist ein Tipp: Ihr könntet euch beispielsweise eine kleine Torte zum Anschneiden machen lassen und das Ganze mit leckeren Kuchen als Ergänzung gestalten. Ein schönes Kuchenbuffet bietet sich an, und ihr könnt sogar eure Freunde im Voraus fragen, ob sie etwas dazu beitragen können. Ich finde das sehr schön, da ihr so eine Vielfalt an verschiedenen Kuchen haben könnt, die wirklich jeden Geschmack abdeckt.
Tipp Nummer 6: Verwendet eure Blumen mehrfach. Frische Blumen sind wirklich sehr teuer. Es gab eine Zeit, in der Gestecke und Rosenkugeln beliebt waren. Dies ist jetzt a) nicht mehr so zeitgemäß und b) sehr kostspielig. Stellt euch vor, in solch eine kleine Rosenkugel passen locker 50 Rosenköpfe, und das kann schnell 80 bis 100 Euro kosten. Deshalb sind Greenery-Konzepte, die auf viel Blattgrün und natürlichen Elementen basieren, eine kostengünstigere Alternative, die dennoch wunderschön ist.
In diesem Zusammenhang habe ich auch einen zweiten Tipp, den ich Tipp 6b nenne (Tipp 6a war, eure Blumen mehrfach zu verwenden). Hierbei geht es darum, eure Blumendeko für mehrere Zwecke zu nutzen. Bei Zeremonien, sei es kirchlich, standesamtlich oder frei, wird oft Dekoration verwendet, die nach der Zeremonie nicht weiter genutzt wird. Ich empfehle, diese Deko zu überdenken und sicherzustellen, dass sie beispielsweise auch für den Sektempfang, Stehtische, die Candy Bar oder sogar die Toiletten genutzt werden kann. Wenn ihr einen Floristen oder Dekorateur engagiert, könnt ihr dies im Voraus besprechen. Achtet zudem darauf, saisonale Blumen auszuwählen.
Es macht wirklich einen sehr, sehr großen Unterschied, wenn du z. B. im September heiratest und ein Glöckchen haben willst. Dann kann ich dir jetzt schon sagen, zahlst du für einen Mini-Bündel, war es bei mir damals glaube ich 150 Euro, und das war wirklich ein kleiner Strauch. Also, es war nicht mal ein Strauch, sondern es war halt einfach so wirklich ein Mini-Bündel. Aber es war halt so teuer, weil es außerhalb der Saison war. Und wenn ihr da das Ganze ein bisschen abpasst, könnt ihr auch da noch mal ganz gut Geld einsparen.
Tipp Nummer sieben: Wenn du die Episode 9 von mir schon angehört hast (den Link dazu packe ich auch in die Shownotes), geht es nämlich rund ums Thema Fotografie, die Kosten eines Fotografen, wie du den richtigen für dich auswählst und was du zu beachten hast bei der Fotografie. Wenn du die Episode 9 schon angehört hast, dann weißt du, dass ich allgemein nichts davon halte, am falschen Ende zu sparen. Denn ich habe die letzten - ich bin seit 10 Jahren Hochzeitsplanerin und habe ja mein Geld damit verdient, dass ich die perfekte Hochzeit garantieren konnte. Und deswegen wirklich die Empfehlung: Spar nicht bei der Qualität ein.
Aber eine sehr, sehr gute Einsparmöglichkeit ist z. B. beim Thema Fotografen ist, an den Stunden ein bisschen zu knapsen und herumzuschrauben. Und dass ihr euch einfach fragt, ob es wirklich die Ganztagesreportage über zehn Stunden sein muss oder beispielsweise auch 6 Stunden reichen. Ich meine klar, ich glaube, wir sind uns einig, ein ganzer Tag und mehr ist dann natürlich immer besser. Aber es geht extrem ins Geld, wenn man bedenkt, dass ein guter Fotograf zwischen so 250 € pro Stunde kostet. Und wenn wir ganz ehrlich sind, ich kenne persönlich niemanden, der sich die Fotos, die Hochzeitsfotos von der Party ausgedruckt und irgendwo eingerahmt und an die Wand aufgehängt hat. Falls du jemanden kennst, der das macht, dann entschuldige ich mich jetzt hierfür. Aber es ist wirklich so, dass es also da reicht den meisten Paaren, mit denen ich gesprochen habe, auch einfach wirklich Handyfotos von den Freunden. Das reicht wirklich allemal.
Tipp Nummer acht betrifft das Brautkleid. Die meisten Damen geben tatsächlich zwischen 1.500 und 2.500 € allein für das Brautkleid und das Outfit aus. Und dementsprechend, weil es so eine Riesensumme ist, ist da natürlich auch ein riesengroßes Sparpotenzial da. Und da hast du tatsächlich verschiedene Möglichkeiten.
Du könntest dir zum Beispiel ein Brautkleid ausleihen. Das ist in Deutschland noch nicht super gang und gäbe, aber es ist allmählich am Kommen, was mich persönlich sehr, sehr freut. Du könntest dir ein gebrauchtes Brautkleid kaufen, als Beispiel. Du könntest zum Beispiel im Internet schauen, denn auch da gibt es wirklich sehr, sehr viele schöne Kleider. Das einzige, was ich dir natürlich empfehlen möchte, ist, dass du natürlich dann Kosten für eine Schneiderin einplanst, einfach damit du wirklich auch zusehen kannst, dass das Kleid dann wirklich wie angegossen letztendlich sitzt, egal wie viel du dafür vorher ausgegeben hast.
Tipp Nummer 9: Ringe
Auch die Ringe sind eines der teuersten Posten bei einer Hochzeit, und da könnt ihr wirklich sehr, sehr viel einsparen. Da könnt ihr locker an die 1.000 € einsparen. Zum Beispiel einfach in erster Linie am Material. Es gibt heutzutage so viele verschiedene Legierungen, und das ist halt die Frage, ob es wirklich das teuerste Material wie Palladium zum Beispiel sein muss oder ob ihr zum Beispiel auch mit einer Legierung zufrieden seid. Da kann man sehr, sehr viel Geld einsparen. Wo ihr auch zum Beispiel einsparen könnt, ist zum Beispiel bei dem Thema Diamanten. Diamanten sind wirklich wunderschön, aber es gibt heutzutage so viele schöne, unechte Steine, die genauso schön funkelnd aussehen, ohne echte Diamanten zu sein.
Tipp Nummer 10: Es ist der einfachste, aber tatsächlich der beste Tipp. Holt euch Angebote ein und vergleicht sie. Denn gerade in der Hochzeitsbranche gibt es eine riesen Spannbreite zwischen den ganzen Preisen. Und deswegen meine Empfehlung: Sucht wirklich so lange, bis ihr jemanden gefunden habt, der einfach wirklich a) in eure Vorstellungen passt und euer Hochzeitskonzept und zu euch natürlich passt, aber auch vor allem b) einfach ins Budget tatsächlich passt. Und da könnt ihr auch wirklich locker pro Dienstleistung mehrere 100 € bis 1.000 € einsparen.
So, das waren meine 10 aller besten Spartipps für deine Hochzeit, und ich hoffe, es hat dir gefallen. Denk auf jeden Fall daran, diesen Channel zu abonnieren, wenn du einfach in Zukunft nichts verpassen möchtest. Kommendes Jahr wird es noch sehr, sehr viele spannende Themen geben, worauf ich mich schon riesig freue. Kommender Montag gibt es wieder auch eine neue Episode für dich, und ich würde mich riesig freuen, wenn du wieder mit dabei bist. Vielen, vielen Dank fürs Zuhören, und bis dahin, deine Kim.