Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Episode von 'Heiraten leicht gemacht'. Mein Name ist Kim, ich bin seit 10 Jahren Hochzeitsplanerin. In diesem Podcast zeige und helfe ich dir, worauf es bei einer perfekt geplanten Hochzeit wirklich ankommt. Ziel ist, dass sich alle Gäste wohlfühlen, eine bombastische Stimmung herrscht und ihr als Brautpaar euch entspannt und fallen lassen könnt. In der heutigen Episode möchte ich dir meine besten Tipps geben, um euer Hochzeitsdatum festzulegen. Das ist eine sehr wichtige, oft unterschätzte Angelegenheit, denn es hängt wirklich so viel, wenn nicht sogar alles, von eurem Hochzeitsdatum ab. Die Location, die Verfügbarkeit der Dienstleister, die Zeit, die die Gäste haben, um zu kommen, und natürlich auch die Kosten. Für viele Paare ist es dann, wenn sie anfangen zu planen, schwer zu wissen, worauf sie achten sollen.
Und viele Paare sind zeitlich oft nicht festgelegt, daher gibt es die heutige Episode. Jetzt starten wir direkt durch, und was ich vorab sagen möchte, bevor ich meine Tipps gebe, ist, dass diese Tipps nur funktionieren, wenn ihr früh genug dran seid. Mit früh genug meine ich wirklich mindestens ein Jahr, wenn nicht sogar anderthalb Jahre vor eurem geplanten Hochzeitstermin. Natürlich kommt es auch darauf an, wo ihr wohnt und heiraten wollt. Ob in München, Frankfurt, Hamburg oder auf dem Land, es gibt wirklich einen Riesenunterschied. Wenn ihr sehr spät dran seid, zum Beispiel im Mai heiraten wollt, ist das noch machbar, aber ihr habt dann nicht mehr die hundertprozentige Freiheit und müsst euch an das anpassen, was noch verfügbar ist.
Und deswegen lautet der erste Punkt: Wenn ihr früh genug dran seid, legt schon mal fest, von was oder wem ihr euren Hochzeitstermin abhängig machen wollt. Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten. Einige Paare wissen von vornherein, dass sie am 17.8. heiraten wollen, weil das der Tag ist, an dem sie zusammengekommen sind, genau 6 Jahre, seitdem sie sich das erste Mal kennengelernt haben, und dieser Tag ein Samstag ist. Wenn das der Fall ist, seid ihr schon durch mit meinen Tipps, denn für euch steht der Termin bereits fest. Dann müsst ihr schauen, wie ihr eine passende Location, Dienstleistungen usw. findet. Das ist Möglichkeit Nummer 1. Wenn ihr aber noch nicht wisst, wann, wo und wie, könnt ihr auch den Termin von eurer Arbeitsstelle abhängig machen.
Das ist wirklich je nach euren Jobs ein entscheidender Punkt. Zum Beispiel habe ich schon Hochzeiten erlebt, bei denen beide Piloten waren. Ich war schockiert darüber, wie schwierig es ist, bei einer Airline Urlaub zu bekommen. Die hatten nur zwei Tage garantiert frei um die Hochzeit herum, und Flitterwochen waren auch nicht drin, da sie bei unterschiedlichen Airlines arbeiteten. Das war wirklich herausfordernd. Daher würde ich definitiv empfehlen, das mit eurem Arbeitgeber zu klären, besonders wenn du schon eine Weile dort arbeitest. Du solltest wissen, wie üblich das bei eurer Arbeitsstelle ist, und mit deinem Partner besprechen, wie es mit den Flitterwochen aussieht. Wollt ihr sie direkt im Anschluss machen, oder ist es auch in Ordnung, sie zu einem späteren Zeitpunkt zu planen, idealerweise außerhalb der Schulferien, da diese oft für Familien reserviert sind. Klärt auf jeden Fall ab und besprecht mit eurer Arbeitsstelle, welche Termine für eure Hochzeit in Frage kommen.
Dann könnt ihr euren Hochzeitstag natürlich auch hinsichtlich der Planung abstimmen. Wenn ihr euch frisch verlobt habt, ist es wichtig zu überlegen, wie viel Zeit ihr euch für die Planung geben möchtet. Für mich persönlich – ich heirate dieses Jahr im August – war es entscheidend, mindestens ein Jahr Vorlaufzeit zu haben. Das hatte drei Gründe: Erstens genug Zeit für eine entspannte Planung, um nicht im Stress nach Locations und Dienstleistern suchen zu müssen. Zweitens ist es tatsächlich eine finanzielle Überlegung. Je länger ihr Zeit habt, desto mehr Monate stehen zur Verfügung, um Geld anzusparen. Das macht wirklich einen großen Unterschied, egal ob ihr in sechs Monaten oder nächstes Jahr heiratet.
Und der dritte Grund, der mir persönlich sogar fast am wichtigsten ist: Ich genieße es einfach, nur verlobt zu sein. Jetzt erlebe ich diese Schmetterlingsphase, diese Art von Verliebtsein, bevor man wirklich zusammenkommt. Das ist quasi die Vorfreude auf die Hochzeit. Wir werden das wahrscheinlich nur einmal erleben, wirklich Braut zu sein. Selbst wenn man ein zweites Mal heiratet, was überhaupt nicht schlimm ist, gibt es nur einmal das erste Mal, Braut zu sein. Deshalb genieße ich das in vollen Zügen, nehme alles mit, recherchiere in Hochzeitsforen, auf Pinterest und überall sonst. Schaut einfach mal, wie viel Vorlaufzeit ihr euch für die Planung geben möchtet, und dadurch ergibt sich automatisch, dass dann einige Monate schon direkt ausgeschlossen sind. Also, wir haben jetzt Februar. Angenommen, ihr sagt, ihr möchtet mindestens acht Monate zum Planen haben, dann sind diese Monate bis Oktober quasi schon ausgeschlossen. Wenn ihr dann noch warmes Wetter möchtet, ist es eher wahrscheinlich, dass ihr im nächsten Jahr 2021 heiraten werdet.
Der nächste Punkt, von dem ihr euer Hochzeitsdatum abhängig machen könnt, sind die Kosten. Das habe ich im vorherigen Satz schon angesprochen. Das war für mich tatsächlich auch ein Beweggrund zu sagen, nee, ich möchte erst in einem Jahr später heiraten, damit ich mehr Zeit zum Planen, aber auch zum Ansparen habe. Durch die geschickte Wahl eines Hochzeitstermins könnt ihr wirklich gut Kosten einsparen. Die meisten Hochzeiten finden von April bis mittlerweile Oktober statt. Wenn ihr das durchrechnet, sind das insgesamt etwa 40 Freitage und Samstage. Es ist wichtig zu unterscheiden, ob ihr zum Beispiel einen Hobbyfotografen oder einen Profifotografen habt, da die Hochzeitsdienstleister davon leben, und das ist ein entscheidender Faktor.
Hobbyfotograf heißt nicht zwangsläufig schlecht. Ein Hobbyfotograf hat in erster Linie eine andere Einkommensquelle und es ist nicht so entscheidend, davon zu leben. Im Gegensatz dazu hat ein Profifotograf, der sich ausschließlich auf Hochzeiten spezialisiert, nur die Sommermonate, um das gesamte Jahresgehalt zu verdienen. Dementsprechend sind oft die Preise höher. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass alle Preise gerechtfertigt sind. Bei der Planung werdet ihr feststellen, dass es verschiedene Dienstleister gibt, manche mit aus meiner Sicht überzogenen Preisen. Jeder kann seine Preise nach eigenem Ermessen festlegen, aber wenn ihr bereit seid außerhalb der Hauptsaison zu heiraten, hat ein Fotograf einen anderen finanziellen Spielraum und kann euch entgegenkommen, da er an diesem Tag vielleicht nicht so stark gebucht ist und sich über jedes zusätzliche Einkommen freut.
Zumal es auch nicht verkehrt ist, finde ich, in die Nebensaison zu gehen, denn Dienstleister sind dann entspannter und können euch mehr Zeit und Aufmerksamkeit widmen. In der Hochzeitsbranche ist es wirklich wie ein zweischneidiges Schwert – es ist immer schwierig, die Balance zu halten, denn es geht um eure Hochzeit, euren großen Tag. Die meisten Hochzeitsdienstleister legen großen Wert darauf, euch einen einzigartigen und unvergesslichen Tag zu bereiten. Aber gerade bei Fotografen oder DJs, die 50, 60 Hochzeiten pro Jahr haben, ist es in der Hochsaison schwierig, sich an alle Details zu erinnern und jedem Brautpaar die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Für mich persönlich ist es wichtig, ein tolles Verhältnis zu haben und auch die notwendige Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ich persönlich brauche einfach Aufmerksamkeit. Das musst du für dich selbst wissen, da kennst du dich einfach viel besser, was dir wichtig ist. Ich brauche keine Babysitter, aber ich möchte, dass man mich ernst nimmt, sich Zeit für mich nimmt und meine Wünsche und Anliegen berücksichtigt. Zum Thema Nebensaison oder nicht an einem Samstag im Hochsommer zu heiraten: Dienstleister haben dann mehr Zeit und Freiraum, sich auf euch und eure Wünsche einzustellen. Deswegen kann es sehr sinnvoll sein, euer Hochzeitsdatum auch von den Kosten abhängig zu machen und vielleicht einen Tag zu wählen, der nicht in der Hauptsaison liegt.
Weil jede Hochzeitsgesellschaft wirklich so einzigartig ist. Ich habe Hochzeiten erlebt, bei denen alle Gäste quasi eingeflogen sind, weil das Brautpaar zum Beispiel im Ausland lebte. In solchen Fällen spielt es wirklich keine Rolle, ob man an einem Mittwoch heiratet – das kann für das Budget einfach fantastisch sein, falls es im Rahmen eurer Möglichkeiten liegt. Winterhochzeiten können auch wunderschön sein, da man dann besondere Dinge wie ein Kaminfeuer anzünden oder heiße Schokolade servieren kann. Das passt natürlich nicht zu jedem Paar, aber ich persönlich finde Winterhochzeiten wirklich zauberhaft. Auch zum Thema Wetter gibt es diesen tollen Spruch: Es gibt nicht das falsche Wetter, sondern nur die falsche Kleidung. Das ist wirklich so. Als Braut muss man sich einfach darauf einstellen, Bolero-Jäckchen zu tragen und sich entsprechend zu kleiden.
Gerade für Paare oder die Herren, die ohnehin unter den 40 Grad im Anzug mit Weste und allem möglichen draußen leiden, kann es wirklich sinnvoll sein, auf kühlere Jahreszeiten auszuweichen. Aber wie gesagt, ich möchte nicht ausschließlich über Sommerhochzeiten sprechen, und ich bin auch nicht proaktiv dafür, dass alle im Winter heiraten. Ihr müsst einfach für euch schauen, was wirklich zu euch passt. Was ich jedoch betonen möchte, ist, dass jede Wahl ihre Vor- und Nachteile hat. Egal, wie ihr euch entscheidet oder für welchen Termin ihr euch entscheidet, es wird Vor- und Nachteile haben.
Jetzt komme ich zu meinem nächsten Punkt, wovon ihr euer Hochzeitsdatum abhängig machen könnt oder solltet. Und zwar sind es die Gäste. Ihr feiert natürlich eine Hochzeit, weil ihr alle eure Liebsten dabei haben möchtet. Mit einer geschickten Wahl des Hochzeittermins könnt ihr beeinflussen, wie viele eurer Gäste wirklich dabei sein können.
Da sind dann einfach Dinge, die eine Rolle spielen, wie zum Beispiel das Thema Ferienzeit. Gerade Familien planen teilweise wirklich schon lange im Voraus ihren Jahresurlaub, weil sie das bei der Arbeit einreichen müssen. Oder auch Feiertage, da ist man oft schon mit der Familie verplant, oder wichtige Geburtstage. Mein Tipp ist einfach: Wenn es euch wichtig ist, dass wirklich alle Gäste dabei sind oder zumindest die Wichtigsten, dann stimmt es mit der engsten Familie ab, ob es irgendwelche Tage im nächsten Jahr gibt, an denen sie nicht können. Anhand dessen haben wir zum Beispiel auch unseren Hochzeitstermin festgelegt, denn ich hätte es nicht ertragen wollen, dass jemand aus der Familie fehlt. Deswegen kann ich euch nur empfehlen, das Ganze vorab schon mal abzufragen, anzutasten, vielleicht nicht jeden einzelnen Gast, aber dann könnt ihr wirklich sicher sein, dass die wichtigsten Menschen dabei sind.
Der letzte Punkt, von dem ihr euren Termin abhängig machen könnt, ist natürlich eure Wunschlocation oder der Trauort. Für die meisten Paare ist die Location glaube ich das Wichtigste bei der Hochzeit, neben der Stimmung. Da hängt natürlich auch so viel von ab, und das ist wieder abhängig davon, wie früh ihr mit der Planung dran seid. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber wenn ihr in Großstädten heiratet und eine spezielle Location im Auge habt, dann besichtigt sie und wenn ihr direkt dieses Bauchgefühl habt, dass das eure Hochzeitslocation sein soll, dann ist es einfach so wie es ist.
Dann müsst ihr natürlich schauen, welche Termine überhaupt noch verfügbar sind. Auch da sind natürlich die Freitage und Samstage am schnellsten ausgebucht. Wenn ihr die Möglichkeit habt, in Richtung Nebensaison oder Werktag zu gehen, kann man nicht nur einsparen, sondern hat auch viel mehr Verfügbarkeiten. Allerdings ist es natürlich für viele Gäste nicht möglich, unter der Woche zu heiraten, da Freunde und Familie dann arbeiten müssen.
Mein wichtigster Tipp ist einfach, euren Termin von allem Möglichen abhängig zu machen. Entweder von einem besonders wichtigen Tag, von eurer Arbeitsstelle, von der benötigten Vorlaufzeit für die Planung, von der gewünschten Zeit zum Ansparen oder auch vom Einsparen, wenn das für euch relevant ist. Was ihr bitte nicht machen sollt, ist es irgendwie vom Wetter abhängig zu machen. Man sagt zwar immer, von Mai bis August ist Hochsommer, aber wahrscheinlich wirst du mir da recht geben können, das Wetter ist mittlerweile einfach nicht mehr zuverlässig. Wir haben jetzt Februar, ich erinnere mich an Januartage, wo es unheimlich warm war, und gestern hat es schon wieder geschneit und gehagelt.
Wenn ihr eine entspannte Hochzeit möchtet, sorgt lieber dafür, dass ihr einen guten Plan B habt, falls es regnen sollte. Aber legt nicht euer Hochzeitsdatum danach fest, in der Hoffnung, dass es an dem Tag schönes Wetter sein wird. Es gibt so viele Juni, Juli, August-Hochzeiten, die total verregnet sind, und Oktober-Hochzeiten, wo wirklich bombastisches Wetter ist. Ich meine, falls du wirklich eine Wettergarantie haben möchtest, empfehle ich dir, irgendwo im Ausland oder im Süden zu heiraten. Da ist die Wahrscheinlichkeit höher, wobei das natürlich keine Garantie ist. In Deutschland zumindest, wenn ihr hier heiratet, gibt es wirklich keine Wettergarantie. Je früher ihr euch darauf einstellt, desto besser, weil so könnt ihr keine falschen Erwartungen haben. Am Ende geht es wirklich nur darum, einen wunderschönen Tag zu haben, dass alle Gäste da sind und dass ihr den Tag einfach nur genießen wollt. Man darf sich dann nicht von ein bisschen Wasser die Stimmung vermiesen lassen.
Das sind wirklich wichtige Tipps für eine gelungene Hochzeit. Ein guter Plan B gibt Sicherheit und sorgt dafür, dass alles reibungslos abläuft. Wenn du diese Episode hörst, obwohl du bereits ein Hochzeitsdatum festgelegt hast, mach dich nicht verrückt. Alles ist machbar und planbar, unabhängig von der verbleibenden Zeit. Ich erinnere mich daran, dass eine Braut mich mal, glaube ich, drei Wochen vor ihrer Hochzeit angerufen hat, um mit der Planung zu beginnen. Ich erinnere mich nicht im Detail daran, warum sie erst so spät angefangen haben, aber wir haben erfolgreich gehandelt.
Aber wir haben es wirklich geschafft, eine wunderschöne Hochzeit mit tollen Dienstleistern auf die Beine zu stellen. Es ist wirklich alles machbar. Man muss einfach nur wissen, wie und in welcher Reihenfolge. Um dich dabei zu unterstützen und sicherzustellen, dass du weißt, was zu tun ist und vor allem in welcher Reihenfolge, habe ich eine tolle Checkliste für deine Hochzeitsplanung zusammengestellt. Diese ultimative Checkliste enthält Erfahrungen und Erkenntnisse aus über zehn Jahren professioneller Hochzeitsplanung. Nicht nur alle notwendigen Punkte für die Hochzeitsplanung sind enthalten, sondern auch in der richtigen Reihenfolge. Das ist entscheidend, denn wenn du beispielsweise bereits das Hochzeitsdatum festgelegt hast, Gäste jedoch im Nachgang nach ihrer Verfügbarkeit fragst, kann das gut funktionieren, aber es kann auch nach hinten losgehen.
Deswegen, wenn ihr wirklich möchtet, dass alle Gäste mit dabei sind, fragt sie vorher. Das ist von entscheidender Reihenfolge. Lade dir daher diese kostenlose Checkliste herunter. Du findest sie auf https://www.heiratenleichtgemacht.com/freebies/ultimative-checkliste[.](http://verliebverlob.com/checkliste) Vielen Dank fürs Zuhören. Ich hoffe, diese Episode war hilfreich für dich. Ich freue mich über Kommentare bei Instagram oder Facebook. Bei weiteren Fragen schau gerne in unsere Facebook-Gruppe "Heiraten leicht gemacht" vorbei. Dort vertiefen wir die Podcast-Inhalte und stimmen sie auf deine individuelle Hochzeit ab. Jede Hochzeit ist so einzigartig wie das Brautpaar selbst, daher gibt es selten Pauschalantworten im Hochzeitsbereich.
Vielen Dank fürs Zuhören! Es freut mich, dass ich dir helfen konnte. Ich wünsche dir einen wundervollen Tag und weiterhin viel Spaß bei den Planungen. Ich freue mich schon auf die nächste Episode mit dir. Bis dahin, deine Kim.